
Syngenta: 500 Arbeitsplätze gestrichen
Die Syngenta-Fusion geht in die heisse Phase: 500 Stellen werden weltweit abgebaut, teilte das Management mit. 130 Arbeitsplätze gehen in der Schweiz verloren. Zudem verkauft Syngenta zwei ehemalige Produktelinien von Novartis.
Mit der Fusion der Agro-Abteilungen von Novartis und AstraZeneca zur Syngenta wurde der weltweit grösste Agro-Multi gegründet. Der Zusammenschluss soll gesamthaft zwischen 3’000 und 20’000 Stellen kosten. Erstmals hat Syngenta konkrete Angaben über den Abbau gemacht. Laut Communiqué vom Mittwoch (22.11.) werden in der Schweiz in den nächsten drei Jahren 130 von 700 Stellen gestrichen.
Sozialverträglicher Kahlschlag
Der Personalabbau betrifft die Forschungsabteilungen in Basel wo 100 von 500 Stellen wegfallen und jene im aargauische Stein, wo 30 von 200 Stellen verloren gehen. In der Forschung beschäftigt Syngenta derzeit in den USA und in Europa über 2’500 Personen. Die Restrukturierung solle sozialverträglich erfolgen, teilte Syngenta mit. Der Sozialplan ermögliche auch Frühpensionierungen.
Kartellkommission: Verkauf zweier Novartis-Produktelinien
Die Firma gab weiter bekannt, dass sie zwei ehemalige Produktelinien von Novartis an Tochtergesellschaften der israelischen Makhtesim Agan Industries Ltd verkaufen würde. Dafür erhält sie Vorauszahlungen in der Höhe von 140 Mio. Franken. Der definitive Kaufpreis hängt vom Umsatz ab, den Makhtesim Agan mit den übernommenen Produkten erzielen wird.
Mit den Verkäufen erfüllt der neue Agribusiness-Konzern Fusions- Auflagen der EU-Kommission. Der Verkauf muss von der EU-Kommission noch abgesegnet werden.
swissinfo und Agenturen

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