virt-x gut gestartet

Der erste Handelstag mit den Aktien des Schweizer Blue-Chips-Indexes im Ausland ist am Montag (25.06.) geglückt. Der Start der britisch-schweizerischen Blue-Chips-Börse Virt-x verlief problemlos. Gehandelt wurden in London zunächst 229 schweizerische und britische Werte.
Die von der Schweizer Börse (SWX) und der britischen Tradepoint gemeinsam auf der elektronischen Handelsplattform der SWX betriebene Virt-x verzeichnete bis am frühen Nachmittag knapp 10’000 Transaktionen, wie SWX-Sprecher Leo Hug sagte.
Technische Probleme habe es nicht gegeben. 9’441 Transaktionen entfielen auf die 29 Titel des Swiss Market Index (SMI); der Umsatz betrug 918 Mio. Franken, was Hug als eher schwach bezeichnete.
Mit britischen Aktien wurden 373 Transaktionen getätigt, der Umsatz betrug 128 Mio. Franken. Bei den grossen britischen Titeln kam Virt-x bis am frühen Nachmittag auf einen Gesamtmarktanteil um die zehn Prozent, wie Hug weiter sagte.
Kampf um Pole Position
Die virt-x will innerhalb eines Jahres einen Anteil von 10% am europäischen Bluechip-Handel erzielen. Rund 6% machen derzeit die SMI-Titel aus. Ziel ist es, 600 europäische grosskapitalisierte Werte zu handeln. Das macht etwa 80% des europäischen Handelswert aus.
Die Börsenlandschaft Europas sei noch stark fragmentiert, erklärt virt-x-Chefin Antoinette Hunziker-Ebneter gegenüber swissinfo. «Es besteht ein grosses Konsolidierungs-Potenzial.» Die Banken, so Hunziker-Ebneter, seien nicht mehr gewillt, dieses kostenintensive System zu finanzieren. Zwei bis drei Systeme würden genügen. «Wir wollen dazugehören», betont die virt-x-Chefin.
swissinfo und Agenturen

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