
Forbo 2009 mit Umsatzrückang – 6 CHF Dividende
Baar (awp) – Die Forbo Holding AG hat im Geschäftsjahr 2009 einen geringeren Umsatz von 1’782,4 (VJ 1’918,7) Mio CHF erwirtschaftet. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA sank auf 188,6 (205,8) Mio CHF, auf Stufe EBIT stieg er dagegen auf 121,8 (117,1) Mio CHF. Unter dem Strich verblieb ein Konzernergebnis von 76,1 (16) Mio CHF, wie der Hersteller von Bodenbelägen und Klebstoffen am Montag mitteilte. Das vergangene Jahr war von einer Wertberichtigung und Rückstellungen für Strukturanpassungen belastet worden.
Mit diesem Zahlenset hat die Gruppe die Markterwartungen beim Umsatz verfehlt, beim Reingewinn übertroffen. Die Analysten hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 1’823,0 Mio CHF und einem Reingewinn von 70,2 Mio CHF gerechnet.
Der Belag- und Klebstoffhersteller schlägt eine Dividende von 6,00 CHF je Aktie vor, nachdem es im Vorjahr eine Barausschüttung von 3,90 CHF pro Aktie in Form einer Nennwertreduktion gegeben hatte.
Die drei Geschäftsbereiche von Forbo entwickelten sich uneinheitlich. So habe die Präsenz in verschiedenen Kundensegmenten und Märkten sowie die durchgeführten Akquisitionen zu unterschiedlichen Umsatzentwicklungen geführt. Während Flooring Systems wegen des Kaufs von Bonar Floors einen leicht höheren Umsatz ausweisen konnte, verzeichneten die beiden anderen Geschäftsbereiche einen spürbaren Umsatzrückgang. Insbesondere im Bereich Movement Systems erlitten Kunden im Segment Anlagenbau in Deutschland, Italien und Japan Umsatzeinbrüche, die sich auf die Verkaufszahlen von Forbo niederschlugen.
Das Management geht weiter davon aus, dass sich die einzelnen Regionen und Branchen sehr unterschiedlich entwickeln werden. Diese Unsicherheiten erschwerten eine Prognose für das Jahr 2010. Forbo verzichtet deshalb zum heutigen Zeitpunkt darauf, konkrete Aussagen zur Umsatz- und Gewinnentwicklung für das Geschäftsjahr 2010 zu machen. Bei einem ähnlichen Wirtschaftsumfeld dürfte sich jedoch das Betriebsergebnis infolge der wegfallenden Integrations- und Strukturanpassungskosten verbessern, heisst es.
ps/ra