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Genfer Sieg im spektakulären Léman-Derby

(Keystone-SDA) Servette feiert im sechsten Saisonduell gegen Lausanne den vierten Sieg. Die Genfer setzen sich vor heimischem Publikum nach einem spektakulären letzten Drittel 6:4 durch.

Nach einem torlosen ersten Drittel wendete Servette im zweiten Drittel innerhalb von 464 Sekunden ein 0:1 (25.) in ein 3:1 (37.), und dies absolut verdient. Nach einem Doppelschlag von Arnaud Jacquemet und Floran Douay in der 42. Minute zum 5:1 schien die Partie vorentschieden zu sein. Doch setzte Lausanne mit drei Toren innerhalb von 57 Sekunden zum 4:5 (46.) zu einer unglaublichen Aufholjagd an. In der 48. Minute bremste dann Nick Spaling die Euphorie der Waadtländer mit dem 6:4.

Bei der Wende in den zweiten 20 Minuten konnten sich die Genfer einmal mehr auf die Nordamerikaner Nathan Gerbe und Francis Paré verlassen. Der nur 1,65 m grosse Gerbe bereitete das von Paré im Powerplay erzielte 1:1 (30.) vor und schoss das 2:1 (33.) selber. Der Amerikaner verzeichnet nach 26 Saisonpartien elf Tore und 17 Assists. Paré, Ende Januar von Medvescak Zagreb nach Genf gewechselt, traf im sechsten Spiel für Servette zum fünften Mal, und da er auch beim 4:1 seinen Stock im Spiel hatte, totalisiert er nun neun Punkte. Der Kanadier war schon am Vortag bei der 3:6-Niederlage in Biel zweimal in Überzahl erfolgreich gewesen.

Die Genfer rückten nach dem sechsten Sieg in den letzten sieben Partien vom 7. auf den 5. Tabellenplatz vor. Können sie diesen halten, treffen sie im Playoff-Viertelfinal auf Lausanne.

Telegramm:

Genève-Servette – Lausanne 6:4 (0:0, 3:1, 3:3). – 7135 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Kurmann, Bürgi/Kovacs. – Tore: 25. Ledin (Miéville) 0:1. 30. Paré (Gerbe/Ausschluss Genazzi) 1:1. 33. Gerbe (Almond) 2:1. 37. Riat (Vukovic) 3:1. 42. (41:10) Jacquemet (Paré, Wick) 4:1. 42. (41:58) Douay (Riat) 5:1. 45. (44:11) Genazzi (Benjamin Antonietti) 5:2. 45. (44:32) Jeffrey (Ryser) 5:3. 46. (45:08) Pesonen (Ryser, Jeffrey) 5:4. 48. Spaling (Almond) 6:4. – Strafen: 5mal 2 plus 5 Minuten (Simek) plus Spieldauer (Simek) gegen Genève-Servette, 9mal 2 plus 5 (Gobbi) plus 10 Minuten (Ledin) plus Spieldauer (Gobbi) gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Loeffel; Jeffrey.

Genève-Servette: Mayer; Loeffel, Mercier; Jacquemet, Fransson; Vukovic, Bezina; Petschenig; Gerbe, Almond, Spaling; Wick, Paré, Rubin; Simek, Romy, Riat; Traber, Kast, Impose; Douay.

Lausanne: Caminada; Trutmann, Fischer; Genazzi, Nodari; Junland, Borlat; Gobbi, Lardi; Ryser, Jeffrey, Pesonen; Ledin, Froidevaux, In-Albon; Benjamin Antonietti, Kneubühler, Déruns; Schelling, Miéville, Conz.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Slater (überzähliger Ausländer), Chuard, Rod und Ehrhardt. Lausanne ohne Walsky (alle verletzt), Hovinen, Danielsson und Herren (alle überzählig). – 750. NLA-Spiel von Romy, 500. NLA-Spiel von Rubin. – Timeouts: Lausanne (1:45), Servette (46.). – Pfosten-/Lattenschüsse: 39. Loeffel, 58. Riat.

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