Historische Pressebilder zeigen die Folgen der Explosion
Lapidare Schadenserfassung nach der Katastrophe: Abgebrannte Häuser Künzi Fritz und Künzi-Wandfluh Samuel. (4 Personen verbrannt.) 29. Haus Wwe. Giger. 30. Wirtschaft Balmhorn. 31. Lebensmittelladen. 32. Postgebäude.
Staatsarchiv des Kantons Bern
Helfer durchsuchen ein durch die Explosion komplett zerstörtes Gebäude in Mitholz im Berner Oberland, aufgenommen im Dezember 1947.
Walter Studer/Keystone
Trümmer und Schneemassen nach den Explosionen im Munitionsstollen in Blausee-Mitholz im Kandertal, aufgenommen im Dezember 1947.
Walter Studer/Keystone
Der durch die Explosion komplett zerstörte Bahnhof von Mitholz im Dezember 1947.
Walter Studer/Keystone
Aufräumarbeiten in Mitholz - im Hintergrund steigen noch immer Rauchschwaden auf.
Staatsarchiv des Kantons Bern
Nach dieser Katastrophe sah Mitholz wie ein vom Krieg verwüstetes Gebiet aus. Neun Menschen waren in ihren Häusern umgekommen, sieben zum Teil schwer verletzt worden. Über 200 Menschen wurden obdachlos.
Walter Studer/Keystone
Schilder warnen vor verstreuten Blindgängern.
Walter Studer/Keystone
Mehr als 100 Gebäude wurden zerstört oder beschädigt. Die Unglücksursache konnte nie restlos geklärt werden.
Walter Studer/Keystone
Das vollständig zerstörte Stationsgebäude.
Staatsarchiv des Kantons Bern
Ein Beamter erkundet einen gefluteten Gang im zerstörten Depot.
Schweizerisches Bundesarchiv
1947 explodierte in Mitholz im Berner Oberland ein militärisches Sprengstoffdepot: 3000 Tonnen Munition gingen in die Luft, 9 Menschen starben, das kleine Bergdorf war komplett verwüstet.
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Bis heute ist sichtbar, dass ganze Teile der Felswand oberhalb von Mitholz weggesprengt wurden. Die Explosion sorgte für weltweites Aufsehen, lange galt sie als grösste nicht-nukleare Explosion. In der Schweiz wurde für die Mitholzer gesammelt. Auf einem 1948 wieder aufgebauten Haus steht: «Ein Schrecken lief durchs ganze Land, Als unser Dorf zerstört, verbrannt. Jetzt ist Freude eingekehrt, Dass uns ein neues ist beschert.»
Lange ging man davon aus, dass von der restlichen Munition keine Gefahr mehr ausgeht. Das explodierte Depot wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Militärapotheke umgebaut. Nun wurde die Lage neu beurteilt: Das Verteidigungsdepartement beschloss, die restliche Munition zu bergen. Mitholz soll für 10 Jahre evakuiert werden.
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