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Vom Bischof zum Kardinal Koch

Papst Benedikt XVI. hat in einer feierlichen Zeremonie im Petersdom 24 neue Kardinäle ernannt, unter ihnen den Schweizer Kurt Koch. Damit steigt die Zahl der amtierenden Schweizer Kardinäle auf vier.

Der Papst hatte das ihn beratende Kardinalskollegium für Samstag zu einem Konsistorium eingeladen, um in diesem Kreis die 24 Kirchenmänner zu Purpurträgern zu erheben.

Nach seiner Predigt überreichte Benedikt seinen neuen Spitzenberatern das Birett, die rote Kopfbedeckung, und ihr Ernennungsdekret. Am Sonntag erhalten die 24 dann noch ihren Kardinalsring.

Im Petersdom gaben die Kardinäle und Bischöfe mit ihren Gewändern in Purpur und Violett ein farbenprächtiges Bild ab. Trotz strömenden Regens hatten sich auch auf dem Petersplatz vor dem Dom zahllose Gläubige für diese Zeremonie versammelt. Es ist das dritte Konsistorium Benedikts.

In seiner Predigt rief Benedikt die neuen Kardinäle auf, der Kirche zu dienen. In der Kirche sei niemand Herrscher. Das Kriterium für Grösse sei nicht Herrschaft, sondern der Dienst.

Kardinäle sind die höchsten katholischen Würdenträger nach dem Papst. Mit den 24 neuen Ernennungen stieg ihre Zahl auf 203. 20 der frisch Ernannten sind unter 80 Jahre alt und damit Papstwähler. Aus dem Kreis der Kardinäle wird auch jeweils ein neuer Papst gewählt.

Nach Kochs Erhebung in den Kardinalsrang gibt es jetzt vier amtierende Schweizer Kardinäle. Neben Koch tragen der Walliser Henri Schwery, der Tessiner Gilberto Agustoni und der Genfer Georges Marie Martin Cottier den Kardinalshut.

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