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Heranwachsende Kinder und faulende Leichen – Sally Mann in Lausanne

(Keystone-SDA) Lausanne – Das Musée de l’Elysée in Lausanne zeigt bis zum 6. Juni Fotografien der US-Künstlerin Sally Mann. Sie interessiert sich vor allem für die Vergänglichkeit und porträtierte unter anderem ihre drei Kinder über mehrere Jahre hinweg. Auch faulende Kadaver gehören zu ihren Motiven.
Sally Manns Werke, die nun erstmals in der Schweiz zu sehen sind, schockierten ganz Amerika. Insbesondere Nacktbilder ihrer Kinder, die 1992 im Buch «Immediate Family» erschienen sind, lösten eine grosse Kontroverse aus. Heute hängen ihre Fotos in den renommiertesten Museen der Welt, unter ihnen das Metropolitan Museum of Modern Art in New York und das Whitney Museum of American Art.
In der Schau «Sally Mann, sa famille, sa terre» zeigt das Elysée Werke aus den letzten 20 Jahren. In ihren frühen Jahren schoss Mann beispielsweise Schwarz-Weiss-Porträts und Bilder von Landschaften, die aus der Zeit gefallen zu sein scheinen. Ihre neueren Arbeiten dagegen haben Themen wie Alter, Krankheit, Zersetzung und Verschwinden.
Für die einen mutig, für die anderen schamlos, hat die 58-Jährige von einem gerichtsmedizinischen Institut in Tennessee Leichen in freier Natur verwesen lassen. Auszüge aus der daraus entstandenen Serie «Body Farm» sind auch in Lausanne zu sehen.

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