Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer
"Schuster, bleib bei Deinen Leisten", heisst das Sprichwort. Doch für einen guten Zweck in der Corona-Krise dürfen auch mal "unsere" Fussballstars trällern.
Ganz herzliche Grüsse aus Bern, bleiben Sie daheim – und gesund!
Was brauchen wir, damit unsere Gesellschaft noch funktioniert? Eine Frage, die sich derzeit viele angesichts der Corona-Krise stellen.
In der Schweiz sind wegen des Coronavirus seit zehn Tagen alle Tätigkeiten und Aktivitäten verboten, die als nicht “zwingend erforderlich” gelten. Davon unter anderem betroffen: Geschäfte, Märkte, Restaurants, Bars, Museen, Bibliotheken, Kinos, Konzertsäle, Theater, Sportzentren, Schwimmbäder, Coiffeursalons, Schönheitssalons und Skigebiete.
Auch die Schulen wurden geschlossen. Doch gibt es einige Bereiche wie Garagen, Kioske oder Take-aways, die geöffnet bleiben dürfen. Die Auswahlkriterien verstehen nicht alle, wie das Gespräch zeigt, das mein Kollege Luigi Jorio mit einem Wirtschaftswissenschaftler führte.
Es gehe darum, eine Balance zu finden, sagt der Wissenschaftler. Denn die zwingend erforderlichen Aktivitäten würden auch vom Grad der Entwicklung einer Gesellschaft und der Bevölkerungsstruktur abhängen. Bei der Wahl der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus seien diese Unterscheidungen nicht gemacht worden, stellt er fest.
- Der Artikel meines Kollegen Luigi.
- Mehr Details im jeden Tag aufdatierten Überblick von SWI swissinfo.ch: Corona-Krise: Die Situation in der Schweiz.
- Hier finden Sie die neusten Meldungen und Berichte von SRF News zum Thema CoronavirusExterner Link.
- Offizielle Informationen über das neue CoronavirusExterner Link auf der Website des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
- Die Krise in Grafiken finden Sie bei SRF NewsExterner Link.
- Eine Chronologie der Krise in der Schweiz stellte heute mein Kollege Renat Künzi zusammen.
Auch der Sport liegt darnieder. Momentan läuft gar nichts mehr. Nun lässt die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft aufhorchen.
Besser wäre, sie blieben auf dem Platz. Doch weil sie das gegenwärtig nicht dürfen, singen die Schweizer Nationalspieler. Zwar mehr schlecht als recht, doch das Ganze ist für einen guten Zweck.
“Imagine”, diesen Überhit von John Lennon, interpretieren die Kicker auf ihre eigene Weise. Mit dem Video möchten sie “ein Zeichen setzen in einer schwierigen Zeit”: Die “Nati” spendet für den Schweizer Berufsverband der Pflegefachpersonen, damit dieser mehr Schutzmaterial für die Pflegenden kaufen kann. Das Material soll dort eingesetzt werden, wo es am dringendsten benötigt wird.
Für den Videoclip, der bald schon viral ging, haben sich die Fussballstars alle daheim gefilmt. Und einige von ihnen können tatsächlich singen! Mildernde Umstände gibt’s natürlich dafür, dass die Jungs nicht zusammen üben konnten… 😉
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Sehen Sie wegen der Corona-Krise finanzielle Probleme auf sich zukommen? Vielleicht könnten diese Fakten demnächst für Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer interessant werden.
Auf Facebook haben wir heute diese vier Punkte gepostet, die für im Ausland lebende Schweizerinnen und Schweizer (nicht für Reisende) relevant sind, die sich gezwungen sehen, Sozialhilfe beziehen zu müssen.
1. Sie müssen im Auslandschweizerregister eingetragen sein
2. Bei Doppelbürgern muss die schweizerische Staatsangehörigkeit “vorherrschen”
3. Sie müssen in einer Notlage sein, also Ihren Lebensunterhalt im Aufenthaltsstaat nicht selber bestreiten können
4. Eine Rückkehr in die Schweiz muss unzumutbar sein
- Unser heutiger Facebook-PostExterner Link.
- Brauchen Sie mehr Details? Diese hat meine Kollegin Sibilla Bondolfi vor einiger Zeit für Sie zusammengefasst.
- Das sind die relevanten Artikel dazu im Auslandschweizer-GesetzExterner Link.
- Die Rechte und Pflichten der GesuchstellerExterner Link auf der Website des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (pdf).
Werden wir in der Schweiz jetzt alle überwacht? Der Bund analysiert seit einigen Tagen die Mobilfunkdaten von Kundinnen und Kunden der Swisscom.
Es handle sich um keine Überwachung, sondern es gehe lediglich darum, Bewegungsmuster festzustellen, betonte Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) heute.
So könne der Bund analysieren, inwiefern seine Corona-Massnahmen einen Einfluss auf das Leben der Bevölkerung hätten. Zum Beispiel lasse sich feststellen, ob sich zu viele Menschen gleichzeitig an einem Ort befunden hätten. Gemäss ersten Auswertungen würden sich die Menschen in der Schweiz an die Vorgaben des Bundes halten, wie es hiess.
Die Daten würden auch nicht personenbezogen und nicht in Echtzeit, sondern lediglich historisch betrachtet. Sie müssen also nicht befürchten, plötzlich eine Warn-SMS des Bundes zu erhalten, sollten Sie sich irgendwo aufhalten, wo zufällig mehr als fünf Menschen aufeinandertreffen.
- Was Daniel Koch vom BAG sonst noch zur Mobilfunkdaten-Analyse sagt, im Video-Quote auf Telezüri.chExterner Link.
- Welche Überlegungen man sich in dieser Frage machen sollte, darüber berichtete die Neue Zürcher ZeitungExterner Link am 19. März.
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