
In Krienser Kirchenzentrum soll künftig Unterricht stattfinden
Die Katholische Kirchgemeinde Kriens will das Kirchenzentrum St. Franziskus 2027 der Stadt Kriens übergeben. Es soll künftig als Schulraum genutzt werden. Die Zusammenarbeit ist Teil der städtischen Schulraumstrategie 2035.
(Keystone-SDA) Zwischen der Kirche und der Stadt besteht eine Absichtserklärung. Die Katholische Kirchgemeinde will sich künftig auf die beiden Standorte St. Gallus und Bruder Klaus fokussieren, hiess es in einer Mitteilung der Kirche vom Freitag.
Die Modalitäten der Übergabe sollen noch ausgearbeitet werden. So ist noch nicht geklärt, ob diese im Baurecht, als Vermietung oder als Verkauf erfolgen soll. An der Kirchgemeindeversammlung vom 24. September soll als erster Schritt über die rechtliche Grundlage für die Übergabe entschieden werden. Dafür muss das Kirchenzentrum vom Verwaltungs- in das Finanzvermögen verlagert werden.
Auch das Bistum sowie der Einwohnerrat der Stadt Kriens müssen später noch über die Umnutzung des Zentrums befinden.
Das Kirchenzentrum wurde 1979 eröffnet. Es umfasst eine Kirche mit 100 Plätzen, einen Saal mit Kapazität für 300 Personen, Gruppenräume, Büros, zwei 5,5-Zimmer-Reihenhäuser, ein Studio und weitere Räumlichkeiten.
Keine neuen Schulstandorte geplant
Während die Mitgliederzahlen der Kirche sinken, steigt der Bedarf an Schulraum in Kriens. Die geplante Übernahme des Kirchenzentrums sei denn auch «ein Schritt, der beiden Partnern zugutekommt», schrieb die Stadt in ihrer Mitteilung zur Schulraumstrategie 2035. Weitere Anmietungen bei Dritten seien ebenfalls vorgesehen.
Neu zu bauende Schulstandorte plant die Stadt Kriens nicht. Stattdessen sollen bestehende Anlagen «erweitert und gestärkt» werden.
Bis 2035 braucht Kriens fünf zusätzliche Kindergartenklassen, 19 weitere Primar- sowie zwölf Oberstufenklassen.