Der Broken Chair, der von Handicap International in Auftrag gegeben wurde, dominiert den Place des Nations. Diese Genfer Ikone des Schweizer Bildhauers Daniel Berset soll an die Opfer von Landminen erinnern. Der 12 Meter hohe Stuhl mit gebrochenem linken Bein könnte auch ein modernes Symbol für ein internationales Genf sein, das während der Covid-19-Krise und dem Niedergang des Multilateralismus um das Überleben kämpft.
Mark Henley
Der Palais des Nations ist das Herzstück des internationalen Genfs. Doch während des Lockdowns wurde das europäische Hauptquartier der UNO zu einem "Palast ohne Nationen". Es ist immer noch ruhig, viele Sitzungen und Konferenzen werden online abgehalten, und die Menschen arbeiten von zu Hause aus.
Mark Henley
Auch der Palais des Nations steht vor weiteren Veränderungen. Die Arbeiten an einem grösseren Renovierungsprojekt und einem neuen Flügel sind im Gange. Die Renovierung und Modernisierung des europäischen Hauptsitzes der UNO soll 836,5 Millionen Franken kosten. Das Projekt ist bereits im Verzug, und interne Audits haben auf Mängel in den Betriebsverfahren des SHP hingewiesen.
Mark Henley
Das Palais Wilson, benannt nach US-Präsident Woodrow Wilson, wurde 1875 als Luxushotel eröffnet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es Sitz des Völkerbundes, der Vorgänger der UNO. Dieses grossartige Sandsteingebäude am Ufer des Genfersees beherbergt heute das Büro des UN-Hochkommissars für Menschenrechte. Es gibt jedoch Pläne, das OHCHR in einen neuen Flügel des Palais des Nations zu verlegen.
Mark Henley
Mehr als 180 Länder haben ständige Vertretungen in Genf. Einige haben grössere Missionen, wie die hier abgebildete südkoreanische...
Mark Henley
... und einige sind weniger pompös, wie die Guinea-Mission, deren Eingang hier zu sehen ist. Viele ärmere Länder unterhalten Missionen, um Visa auszustellen und um im internationalen Genf Lobbyarbeit für ihre Interessen zu betreiben.
Mark Henley
Der neue Konferenzraum der Welthandelsorganisation wurde mit finanzieller Unterstützung der Schweiz gebaut und war Teil einer umfassenden Renovierung des Genfer Hauptsitzes in den Jahren 2008-2012. Die WTO, die vom US-Präsidenten Donald Trump angegriffen wird und sich mit Reformaufrufen konfrontiert sieht, steht derzeit vor ihrer bisher grössten Krise. Sie sucht auch nach einer neuen Führung.
Mark Henley
Wie die WTO steht auch die Weltgesundheitsorganisation (hier der Sitz in Genf) vor grossen Herausforderungen in Bezug auf Finanzierung und Glaubwürdigkeit. Die Coronavirus-Krise hat sie gefordert wie noch nie.
Mark Henley
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (hier der Hauptsitz vom Palais des Nations aus gesehen) ist eine der ältesten und bekanntesten NGOs in Genf. Das IKRK ist Hüterin der Genfer Konventionen, die den Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegszeiten zum Ziel haben. Das IKRK ist neutral, damit es auf beiden Seiten eines Konflikts eingreifen und humanitäre Arbeit leisten kann.
Mark Henley
Das Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklungsstudien nahm seine Tätigkeit in einem historischen Gebäude am Genfer See auf. Doch nun finden die meisten seiner Aktivitäten in einem modernen Glaskomplex neben den Eisenbahnschienen statt.
Mark Henley
Der "Geneva Science and Diplomacy Anticipator", der Anfang 2020 mit Unterstützung der Schweiz offiziell lanciert wurde, gehört zu einer Reihe futuristischer Start-ups, die auf dem Genfer "Biotech Campus" (hier im Bild) in der Nähe der WTO angesiedelt sind.
Mark Henley
Anfang 2019 begannen die Bauarbeiten für ein neues Gebäude, das auf 5000 Quadratmetern Platz für diplomatische Vertretungen und internationale Organisationen in Genf bieten wird. Das so genannte "Haus der Missionen" befindet sich im internationalen Viertel in der Nähe der UNO und der öffentlichen Verkehrsmittel.
Mark Henley
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