Junge Frau starb vermutlich an Pille «Yaz»
(Keystone-SDA) Bern – Der Tod der jungen Frau, die im September nach der Einnahme der Antibabypille «Yaz» an einer Lungenembolie starb, ist vermutlich auf eine unerwünschte Wirkung dieser Pille zurückzuführen. Swissmedic bestätigte eine entsprechende Meldung des «SonntagsBlick».
Es sei nicht möglich, die Ursache einer Lungenembolie endgültig zu klären, deshalb bleibe es eine Vermutung, sagte Swissmedic-Sprecher Joachim Gross.
Trotzdem ändere sich nichts an der Tatsache, dass diese Art Pille nicht gefährlicher sei als andere, sagte Gross. Es gebe immer wieder Fälle, in denen eine Thrombose auftrete, die – im schlimmsten Fall – zu einer Lungenembolie und dann zum Tod führen könne.
Vor drei Wochen hatte die Arzneimittelbehörde Swissmedic mitgeteilt, dass Pillen wie «Yaz» oder «Yasmin», die den Stoff Drospirenon enthalten, nicht gefährlicher seien als andere auf dem Markt erhältliche Präparate.
Zurzeit laufe ein zusätzliches Überprüfungsverfahren. Das sei jedoch nicht auf diesen speziellen Fall ausgerichtet, sondern «eher ein allgemeines Überprüfungsverfahren», sagte Gross. Solche Verfahren gebe es ständig, wenn Meldungen über unerwünschte Nebenwirkungen einträfen.