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KleinKunstPreis für den “Meister der Imitation”

Yann Lambiel erhält den Schweizer KleinKunstPreis 2009 für seine "unglaubliche Imitationsgabe, seine starke Bühnenpräsenz und seine kluge, intelligente Unterhaltungskunst".

Der Walliser könne sich innerhalb von Sekundenbruchteilen in Prominente wie Pascal Couchepin, Ruth Dreifuss oder Stéphane Lambiel verwandeln, schreiben die Verleiher des KleinKunstPreises.

Die höchste Auszeichnung der Schweizer Kleinkunst- und Theaterszene ist mit 10’0000 Franken dotiert. Sie wird zum Auftakt der 50. Schweizer Künstlerbörse Mitte April in Thun übergeben.

In der französischen Schweiz ist der 34-jährige Lambiel seit Jahren ein Star. 1997 hängte der gelernte Klempner seinen Beruf an den Nagel und konzentrierte sich auf seine Bühnenkarriere.

Lambiels Bühnenprogramme, die aus raffinierten Imitationen von Prominenten bestehen, locken in der Romandie das Publikum in Scharen an.

Der Komiker stammt wie der Eiskunstläufer Stéphane Lambiel aus dem Walliser Dorf Saxon. Die beiden sind aber nicht miteinander verwandt.

Als Reaktion auf die Vergabe des KleinKunstPreises hielt der Imitator in seiner Rolle als Pascal Couchepin eine Dankesrede auf Video fest. Darin gratuliert der Couchepin-Klon zwar, fordert aber gleich die Hälfte des Preisgeldes: Schliesslich verdiene Lambiel seit Jahren sein Geld, indem er sich über ihn lustig mache.

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