
Komiker Peach Weber findet die «Cancel Culture» lächerlich

Komiker Peach Weber ist es egal, ob er für seine Witze "gecancelt" werden kann. Das "Canceln" sei anfangs noch eine gute Idee gewesen, wurde jetzt aber bis zur Blödsinnigkeit getrieben, sagte der Aargauer in einem Interview.
(Keystone-SDA) «Wenn ich auf alles hören würde, wovon Kritiker meinen, dass man es nicht mehr sagen darf, wäre mein Programm noch eine Viertelstunde lang», sagte Weber in einem Interview mit dem «St. Galler Tagblatt» am Montag. Er habe das Gefühl, dass an seine Auftritte vor allem Leute kommen würden, die gerne lachen und nicht alles zu ernst nehmen, ohne jedes Wort auf die Goldwaage zu legen.
Es gebe gewisse Sachen, die er bewusst aus dem Programm rauslasse. Weber sei der Meinung, dass es wenig gibt, was man nicht sagen darf, hiess es weiter. So zum Beispiel das endlose Herumhacken auf Minderheiten.
Keine Witze mache Weber über Trump oder Putin, alleine deswegen, weil er kein politisches Programm mache. «Mein Programm soll in erster Linie zum Lachen bringen und vom Ernst des Lebens ablenken. Daher mache ich eher über Alltagsthemen Witze», so der 72-Jährige. Einmal habe er aber Elon Musk als «Stradivari unter den Arschgeigen» bezeichnet.