Der Biomarkt in der Schweiz hat auch 2008 kräftig zugelegt: Der Umsatz mit Bioprodukten stieg um gut 11% auf 1,44 Mrd. Franken. Die Branche wuchs damit schneller als der konventionelle Lebensmittelmarkt.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
Drei Viertel der Bio-Produkte wurden über die Grossverteiler Coop und Migros vertrieben, teilte Bio Suisse mit, die Vereinigung der Schweizer Biolandbau-Organisationen.
Klarer Marktleader war Coop, der mit Bioprodukten einen Umsatz von 722 Mio. Franken erzielte. Das kommt einem Marktanteil von 50% gleich. Konkurrent Migros setzte Bioprodukte für 345 Mio. Franken ab, das entspricht 24% Marktanteil. Im Vergleich: Die Discounter setzten lediglich 7 Mio. Franken mit den ökologisch angebauten Produkten um.
Noch stärker als in der Deutschschweiz nahm der Bio-Markt im letzten Jahr mit plus 13,6 Prozent in der Romandie zu. Das wachsende Bewusstsein für ökologische Fragen habe in der Westschweiz auch zu einem Mehrangebot an Bio-Produkten in Detailhandels-Filialen geführt.
Als eine der wenigen Branchen trotzten die Bioprodukte der Wirtschaftskrise. Im Gegenteil: Es sei letztes Jahr vereinzelt zu Lieferengpässen gekommen, betont Bio Suisse. So seien Bio-Eier oder Bio-Getreide teilweise Mangelware gewesen. Der Markt könne gut einige Hundert zusätzliche Biobetriebe verkraften.
swissinfo und Agenturen
Beliebte Artikel
Mehr
Swiss Abroad
Feine Gelände-Scans machen die Schweiz zur Fundgrube der Archäologie
Jede Schweizerin und jeder Schweizer hat einen Heimatort, der in offiziellen Dokumenten wie dem Reisepass vermerkt ist. Viele haben ihren Heimatort noch nie besucht. Was bedeutet er für Sie?
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Schweizer sind Bio-Weltmeister, aber…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
In der Schweiz steigt der Absatz von ökologischen Produkten aber nicht nur im Lebensmittelsektor, sondern auch in den Bereichen Mobilität, Finanzen und Wohnen, wie eine Studie aufzeigt. «Wie nachhaltig leben wir?», fragt der «Konsum Report Schweiz» von WWF, der Zürcher Kantonalbank und dem Center for Corporate Responsibility and Sustainability der Universität Zürich. Er basiert auf…
Mehr Umsatz mit Bio-Produkten, aber weniger Bio-Höfe
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Im Durchschnitt haben die Schweizerinnen und Schweizer 170 Franken für Bio-Produkte ausgegeben. Das ist gemäss Bio Suisse im internationalen Vergleich Weltspitze. Gemäss Jacqueline Forster-Zigerli, Mediensprecherin der privaten Labelgeberin Bio-Suisse, beträgt der Anteil der Bio-Produkte am Gesamtmarkt 4,5% (zum Vergleich: in den USA liegt der Bio-Anteil bei 2,5%). 170 Franken gaben Schweizerinnen und Schweizer im vergangenen…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Seit 1982 setzt sich die Stiftung Pro Specie Rara für die Rettung und den Erhalt der biologischen Vielfalt in der Schweiz ein. Nutztierrassen, Kulturpflanzen, alte Obst- und Gemüsesorten werden mit gezielter Zucht vorm Aussterben bewahrt. Sie sehen hier alle von ProSpecieRara geförderten Säugetierrassen.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch