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Chef von Adtranz signalisiert Bereitschaft zum Dialog

Der deutsche Bahntechnikkonzern Adtranz hat am Mittwoch (17.11.) Bereitschaft zum Dialog mit den Schweizer Behörden signalisiert. Die Schliessungsbeschlüsse der Filialen in Pratteln (BL) und Zürich-Oerlikon dürften allerdings kaum verhandelbar sein.

Der deutsche Bahntechnikkonzern Adtranz hat am Mittwoch (17.11.) Bereitschaft zum Dialog mit den Schweizer Behörden signalisiert. Die Schliessungsbeschlüsse der Filialen in Pratteln (BL) und Zürich-Oerlikon dürften allerdings kaum verhandelbar sein, sagte ein Konzernsprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AP. Er bestätigte zudem, dass Konzernchef Rolf Eckrodt am kommenden Dienstag (23.11.) in der Schweiz sein werde.

Adtranz-Sprecher Han Tjan sagte, er könne die Empörung in der Schweiz verstehen. Tatsächlich sei die Vorstellung der Umstrukturierungsmassmahmen „einigermassen kurz» vor sich gegangen und „nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt haben». Der Eindruck, „als ob wir da ganz böse» etwas durchgesetzt hätten, stimme aber nicht.

Der Sprecher erinnerte daran, dass Adtranz in der Schweiz etwa 1380 Personen beschäftige, von denen „über die nächsten Jahre» 700 bis 710 betroffen seien. Die Werke in Winterthur, Turgi und Lausanne seien überhaupt nicht betroffen. Das Engineering bleibe in der Schweiz, nur die Produktion werde geschlossen.

Zu der Ankündigung der SBB, sie wolle auch Druck auf Adtranz machen, sagte Tjan, die Entscheidungen seien vorab mit der Bahn besprochen worden, und „soweit ich weiss, hat sie Verständnis gezeigt». Er betonte in diesem Zusammenhang, dass die Bahnindustrie insgesamt vor Umstrukturierungsmassnahmen stehe. „Wir müssen jetzt umstrukturieren, sonst besteht vielleicht bald die ganze Adtranz nicht mehr», sagte der Sprecher. Der Konzern sei aber jederzeit offen für den Dialog und werde den Betroffenen jede mögliche Hilfe zur Verfügung stellen.

Tjan bestätigte in diesem Zusammenhang einen Bericht der Zürcher Tageszeitung „Blick», dass Vorstandschef Eckrodt am kommenden Dienstag in der Schweiz sei. Ob die Beschlüsse zu den Schliessungen noch verhandelbar seien, wisse er auch nicht, das müsse er Eckrodt allein überlassen, sagte der Sprecher. Er glaube es aber nicht, da sie Teil eines grossen Programms seien.

SRI und Agenturen

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