Grabanlage von Qin Shi Huangdi in der Nähe von Xi'an in der zentralchinesischen Provinz Shaanxi mit dem Grabhügel im Zentrum, erbaut 221–210 v.Chr.
Daniel Schwartz / Pro Litteris
Ganz in der Nähe der Grabstätte der alten Kaiserstadt Xi'an wurde 1979 ein Museum eröffnet. Dort lagerten die Exponate in einfachen Backsteingebäuden.
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Die Figur eines gepanzerten Kommando-Offiziers wiegt gegen 200 Kilogramm. Die Köpfe der Figuren sind abnehmbar.
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Ein Pferd und ein Krieger kehrten während der Aufnahmen für den Ausstellungskatalog bandagiert aus Japan zurück nach Xi'an.
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Zuvor war es noch keinem anderen westlichen Fotografen erlaubt einen ganzen Ausstellungskatalog vor Ort in Xi'an zu fotografieren.
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Die zentnerschweren Figuren wurden zwischen Lager, improvisiertem Fotostudio und dem Ort der Verpackung von den chinesischen Angestellten hin und her transportiert.
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Eines der 280 Kilogramm schweren Pferde wird per Gabelstapler im Museumsgelände spazieren gefahren.
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Der Ausgrabungsbericht unterschied acht verschiedene Kopftypen. Haare, Augenbrauen, Nase, Lippen, Ohren und Bärte wurden aufmodelliert.
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Chinesische Experten umwickelten die restaurierten Figuren vorsichtig mit Mullbinden, wie die gebrochenen Beine von Skifahreren.
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Die Figuren wurden dann auf Lastwagen zum Zwischenlager in eine Kaserne in Peking gefahren. Einen sichereren Ort gab es nicht. Erst nach endlosen weiteren Formalitäten konnte die Fracht nach Deutschland geliefert werden.
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Die Terrakotta-Figuren befinden sich, seit Ihrer Ausgrabung, in einem permanenten Prozess des Austrocknens. Sie werden ständig brüchiger.
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Ende März 1990 reiste der Schweizer Fotograf Daniel Schwartz zusammen mit einer Assistentin und einem aus Hongkong angereisten Techniker im Auftrag des Dortmunder Ostwall Museums nach Lintong, um vor Ort einen Ausstellungskatalog zu fotografieren.
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China setzte schon seit einiger Zeit auf seine Kulturdiplomatie. Einzelne Krieger der Terrakotta Armee wurden schon früh, kurz nach der Entdeckung der Grabanlage des ersten Kaisers 1974, um die Welt geschickt. Die archäologischen Entdeckungen boten den Chinesen eine willkommene Gelegenheit, ihr angeschlagenes Image zu heben.
Die für Dortmund geplante Ausstellung sollte die umfassendste Präsentation werden, die je ausserhalb Chinas gezeigt wurde. 15 Krieger und Pferde, inklusive einer volständigen Quadriga und viele andere Funde aus Qin sollten gezeigt werden. Die Vorbereitungen dauerten 2 Jahre, die Ausstellung war geplant für 1989. Doch dann kam Tiananmen dazwischen. Die blutige Niederschlagung des Studentenprotests in Peking liess die kulturdiplomatische Aktion in einem fragwürdigen Licht erscheinen. Die Ausstellung wurde abgesagt und um ein Jahr verschoben. (Alle Bilder von Daniel Schwartz / Pro Litteris)
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