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Entwurf für Klee-Zentrum in Bern vorgestellt

In Bern wurde am Donnerstag (09.12.) der Entwurf für ein neues Klee-Museum vorgestellt. Der Bau mit wellenförmigem Dach wurde von Stararchitekt Renzo Piano (Bild) entworfen.

In Bern wurde am Donnerstag (09.12.) der Entwurf für ein neues Klee-Museum vorgestellt. Der Bau mit wellenförmigem Dach wurde von Stararchitekt Renzo Piano (Bild) entworfen.

Ein Bau mit wellenförmigem Dach soll ab 2005 im Quartier Schöngrün im Nordosten Berns einen Grossteil des Werkes von Paul Klee beherbergen. Stararchitekt Renzo Piano präsentierte am Donnerstag seinen Vorentwurf für das neue Klee-Zentrum in Bern.

Jede der drei wellenförmigen Erhebungen soll einen Programm-Teil des geplanten Klee-Zentrums aufnehmen. In den grössten Mittelteil kommt die Sammlung, die rund 40 Prozent des Lebenswerkes des Malers vereinen wird. In den anderen Bereichen finden Wechselausstellungen sowie Forschungs- und Veranstaltungsräume Platz.

Das Zentrum strebt neben einer Zusammenführung von bedeutenden Klee-Sammlungen eine Verbindung von Kunst und Forschung an. Die verschiedenen Angebote werden auf einer Fläche von rund 6700 Quadratmetern untergebracht. Der Ausstellungsbereich ist rund 2400 Quadratmeter gross.

Die Erarbeitung seines Vorprojektes sei einhergegangen mit einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Gelände, führte Piano aus. JederVergleich mit dem Beyeler-Museum in Basel sei vollkommen falsch. Es sei nicht seine Art, sich zu wiederholen, da sich ja auch die Aufgaben änderten.

Piano habe ein einzigartiges Vorprojekt realisiert, sagte Maurice E. Müller. Piano selbst sprach von einer «realisierbaren Vision». Er habe sich allerdings vom Architekten zum Geograf entwickeln müssen.

Noch sei aber die Finanzierung des Museums erst zu zwei Dritteln garantiert. Für das fehlende Drittel müssten noch Mäzene oder Sponsoren gefunden werden. Stiftungspräsident Peter Schmid bezifferte die Finanzierungslücke mit 20 Millionen Franken. Die Stiftung sei zuversichtlich, das Geld beschaffen zu können.

Für den Bau des Zentrums wird mit Gesamtkosten von maximal 103 Millionen Franken gerechnet. Für die reinen Baukosten von 81 Mio., ist die Maurice E. and Martha Müller Foundation zuständig. Die Kosten von 22 Millionen für Landabtretung, Erschliessung und Umgebungsgestaltung tragen Stadt und Kanton Bern je hälftig. Auch die Betriebskosten des Paul Klee-Zentrums wollen sich Kanton und Stadt Bern teilen. Gerechnet wird nach aktuellem Stand der Planung mit jährlich 6,5 Millionen Franken.

Eröffnung spätestens 2006

Das Projekt muss auch noch Abstimmungshürden nehmen. Die Stadtberner Stimmberechtigten müssen die Umzonung im Schöngrün und den städtischen Beitrag genehmigen. Der Kantonsbeitrag unterliegt dem fakultativen Referendum.

Livia Klee hatte ihre Schenkung von nahezu 600 Werken aus dem Erbe des Klee-Sohnes Felix an die Bedingung geknüpft, dass das Museum bis spätestens Ende 2006 eröffnet wird. Sonst fallen die für die Sammlung vorgesehenen Werke an die Familie zurück.

SRI und Agenturen

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