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Latsis-Preis an Wissenschaftshistorikerin Marianne Sommer

(Keystone-SDA) Zürich – Die Zürcher Wissenschaftshistorikerin Marianne Sommer erhält den mit 100’000 Franken dotierten Nationalen Latsis-Preis 2010. Die 38-Jährige erforscht die Geschichte der Naturwissenschaften – mit geisteswissenschaftlichen Methoden.
Sommer wird für ihre «international viel beachteten interdisziplinären Forschungen» ausgezeichnet, wie der Schweizerische Nationalfonds (SNF) am Dienstag mitteilte. Diese geben laut SNF der Wissenschaftsgeschichte in der Schweiz grossen Auftrieb. Die Preisverleihung findet am 13. Januar 2011 in Bern statt.
In ihrer Dissertation untersuchte Sommer beispielsweise, wie sich das Bild des Affen im populären Wissenschaftsmagazin «National Geographic» im Laufe der Zeit verändert hat. Dabei konnte sie zeigen, dass sich das Affenbild von der wilden Bestie zum Freund und nahen Verwandten gewandelt hat.
Zu diesem interdisziplinären Vorgehen sei die studierte Biologin und Anglistin geradezu prädestiniert, schreibt der SNF. Seit diesem Jahr ist Marianne Sommer SNF-Förderungsprofessorin an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich.
Die Nachwuchsforscherin ist die 27. Preisträgerin des Nationalen Latsis-Preis. Dieser wird seit 1984 jährlich von der SNF im Auftrag der Latsis Foundation an höchstens vierzigjährige Forschende vergeben.
Die privatrechtliche Latsis-Stiftung wurde 1975 von der griechischen Familie Latsis in Genf gegründet. Sie stiftet jährlich vier Universitätspreise von je 25’000 sowie einen nationalen und europäischen Latsis-Preis in der Höhe von je 100’000 Franken.

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