125 bissen die Hunde
Genau 125 Briefträger sind gemäss Post-Sprecher Hubert Staffelbach im vergangenen Jahr in der Schweiz von Hunden gebissen worden. Die Mitarbeiter der Post im Zustelldienst lebten damit etwas weniger gefährlich als im Vorjahr.
1999 waren noch 144 Post-Angestellte während der Arbeit von Hunden gebissen worden. Bei den 125 Hunde-Angriffen im letzten Jahr wurden 110 Post-Angestellte leicht verletzt und mussten bis zu drei Tagen der Arbeit fernbleiben.
Schlimmer erging es zehn Briefträgern: Sie zogen sich grössere Verletzungen zu und mussten sich während mehr als drei Tagen behandeln lassen. Weitere Einzelheiten zur Hundebiss-Statistik lagen bei der Post zunächst nicht vor.
Opfer ist schuld
Gemäss Colette Pillonel, Präsidentin der Arbeitsgruppe Gefährliche Hunde
(AGGH), können die Gründe für einen Angriff vielfältiger Natur sein. Jeder Fall müsse für sich selbst bewertet werden. So genannte Territorialagression, der Schutzinstinkt dem Hundebesitzer gegenüber oder Angst vor dem Postboten seien die drei häufigsten Auslöser für den Angriff.
Die heftigen Reaktionen eines Hundes werden meistens unwissentlich vom Opfer selbst provoziert, wie Pillonel weiter erklärte. Einmal mehr, ist wieder das Opfer und nicht der Täter schuld!
swissinfo und Agenturen
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