Dank BSE Weltspitze am CSIO Schweiz

Ein erstklassiges Teilnehmerfeld mit zehn Equipen wird sich über Pfingsten vom 31. Mai bis 4. Juni am CSIO Schweiz in St. Gallen messen. Einen Monat vor der Europameisterschaft in Arnhem (Ho) wird das mit 400'000 Franken dotierte Turnier für die meisten Länder zu einem ernsthaften Test.
Die hervorragende Besetzung ist auf die langjährige Erfahrung des OK, die guten Beziehungen zu Reitern und Verbänden, aber auch auf die Maul- und Klauenseuche in den umliegenden Ländern zurückzuführen. So wurde unter anderen das traditionelle Pfingstturnier in Wiesbaden (De) abgesagt, dass sonst wegen der massiv erhöhten Dotation mehrere Spitzenreiter von einem Besuch in St. Gallen abgehalten hätte.
Vom Pech Wiesbadens profitiert St. Gallen. Die zehn eingeladenen europäischen Verbände entsenden nun ihre besten Reiter mit ihren besten Pferden zu den zehn internationalen Springen in die Ostschweiz. Sportliche Höhepunkte werden am Pfingstsamstag der Land Rover GP mit Siegerrunde für die zwölf Besten sowie das Generali Jagdspringen nach Wertung C über Wälle und Gräben sein. Der GP ist wie der Credit Suisse Nationenpreis am Pfingstmontag mit 120 000 Franken dotiert.
Whitaker wieder dabei
Mannschafts-Olympiasieger Deutschland wird in St. Gallen mit Ludger Beerbaum, Marcus Ehning, Lars Nieberg und Franke Sloothaak erwartet. Olympiasieger Jeroen Dubbeldam führt das starke holländische Team mit an, EM-Titelverteidigerin Alexandra Ledermann die Equipe Frankreichs. Peter Charles, der vor sechs Jahren in St. Gallen auf La Ina Europameister wurde, heisst der Leader der irischen, Anton Martin Bauer der österreichischen Equipe.
Anfang Dezember erlitt der zweifache englische Weltcupsieger John Whitaker in Stockholm einen Hirnschlag. Der britische Routinier, der vor zwei Jahren auf Welhem Sieger des verregneten Grossen Preises in St. Gallen wurde, hat sich von seiner schweren Krankheit so gut erholt, dass er wieder im Reitsattel sitzt.
Schweiz mit Fäh oder Freimüller
Vier Equipen- und zwölf Einzelreiter vertreten den Gastgeber. Da Lesley McNaughts Dulf weiterhin am Unterstützungsband verletzt ist und für die EM ausfällt, ist das Titelkampf-Kader von Equipenchef Martin Walther auf fünf (Männer-)Namen geschrumpft. Weltcupsieger Markus Fuchs mit Tinka’s Boy, Willi Melliger mit Calvaro und Beat Mändli mit Pozitano gelten als gesetzt, obwohl die EM-Selektion erst nach dem CHIO Aachen von Mitte Juni vorgenommen wird. Um den vierten Platz buhlen Urs Fäh mit Garry oder Oxytetra und Paul Freimüller mit Himmerdor.
swissinfo und agenturen

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