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Die Euro ist mehr als Fussball

Das Letzigrund-Stadion in Zürich: Schon bald rollt hier der Euro-Ball. Keystone

swissinfo hat ein neues Gesicht: Der neue Internet-Auftritt enthält auch die Rubrik "Euro 2008". Unser Special zeigt, dass die Euro nicht nur ein Riesen-Sportevent, sondern auch ein wirtschaftliches, soziales und kulturelles Ereignis ist.

Die Schweiz gilt geografisch seit langem als kleiner weisser Fleck inmitten der Europäischen Union. Nun ist das EU-Nichtmitgliedland während der Dauer eines Monats, zusammen mit Österreich, plötzlich das Herz Europas.

Nein, weder das politische noch das wirtschaftliche Herz Europas, aber irgendwie das Herz im medizinischen Sinn: Der Ort, wo das Blut pulsiert, bevor es in den ganzen Körper fliesst. Aber auch das Herz im gefühlsmässigen Sinn: Der Ort, der im Rhythmus der Emotionen, des Enthusiasmus, des Zorns, des Patriotismus und Nationalismus pulsiert.

Das grösste Sport-Event seit 1954

Die Euro 2008, die Fussball-Europameisterschaft mit 16 Nationalmannschaften, beginnt am 7. Juni im St. Jakob-Park in Basel und endet am 29. Juni im Ernst-Happel-Stadion in Wien. Insgesamt finden in der Schweiz und in Österreich 31 Spiele statt. Es werden Millionen von Fans erwartet, und Milliarden von Menschen werden das Event vor dem TV miterleben.

Die Euro 2008 ist das grösste Sportereignis, das die Schweiz seit der Fussball-Weltmeisterschaft 1954 beherbergt.

Verschiedene Blickwinkel

Die Schweiz als Herz Europas – da kann swissinfo nicht abseits stehen, auch wenn unser Kerngeschäft nicht prioritär der Sport ist. Rein fussballerisch gesehen werden wir selbstverständlich den Weg der Schweizer Nationalmannschaft verfolgen. Über die Halbfinals und den Final berichten wir – ob die Schweiz dabei ist oder nicht.

Daneben geht es swissinfo aber hauptsächlich um die Euro als Ereignis. Ein Mega-Event mit wirtschaftlichen, touristischen, kulturellen Auswirkungen auf die Austragungsstädte Basel, Bern, Genf und Zürich, aber auch auf die ganze Schweiz.

Nicht nur Fussball

swissinfo wird die Euro 2008 natürlich vor Ort verfolgen, aber auch mit den Augen ausländischer Korrespondenten, mit Vertretern der Fünften Schweiz und Gästen, die nicht direkt etwas mit Fussball zu tun haben.

Und unsere Rubrik “Frauen am Ball” wird zeigen, ob der französische Schriftsteller Pierre-Louis Rey recht hatte, als er den Fussball als “seltsames Ballett, verstrickt mit den dunklen Begierden des männlichen Geschlechts” beschrieb.

Blogs…

Angesichts dieses Grossereignisses haben wir beschlossen, unsere Seiten für Sie zu öffnen, damit verschiedene Blicke und Ansichten zur Euro 2008 möglich sind.

Unser Blog “Fun” soll den Meinungsaustausch zwischen uns swissinfo-Jounalisten und Ihnen swissinfo-Surfern ermöglichen. Und das möglichst humor- und stimmungsvoll.

Der Blog “VIP” lässt drei äusserst unterschiedliche Persönlichkeiten zu Wort kommen: Den Schauspieler Jean-Luc Bideau, den Ex-Fussballer und Trainer Umberto Barberis sowie…Heidi persönlich, die Sie zweifelsohne überraschen wird.

…und Partner

Partner des swissinfo-Euro-2008-Specials ist der Europäische Fussballverband UEFA. Der europäische Fussballtempel in Nyon bei Genf beliefert uns mit seinen News. Oder auch die Organisation Schweiz Tourismus, auf deren Internetpräsenz Sie alle nützlichen Infos und Ratschläge finden.

Ferner die Site natifans.ch, die jedem Fan der Schweizer Nati – jawohl, so nennen Schweizerinnen und Schweizer ihr Fussball-Nationalteam – das Gefühl gibt, zu einer grossen Familie zu gehören.

Schliesslich noch das Musée d’ethnographie von Genf (MEG), das uns interessante Hintergründe über “die universelle wie auch spezielle Welt des Fussballs” liefert, dies im Rahmen der Ausstellung “Hors Jeu” ab dem 21. Mai.

Zwischen Enthusiasmus und Kritik

Der swissinfo-Special zur Euro 2008 bewegt sich also zwischen Öffnung und Distanz, zwischen dem Enthusiasmus von Pierre de Coubertin (“Der Wettstreit ist das Wesentliche des Fussballs”) und dem kritischen Blick der amerikanischen Chronistin Erma Bombeck, die schrieb: “Wenn ein Mann drei Fussballspiele hintereinander schaut, sollte er legal als tot erklärt werden.”

Lieben Sie Fussball? Dann lesen Sie unseren Euro-Sepcial! Lieben Sie Fussball nicht? Dann lesen Sie unseren Euro-Special!

swissinfo, Bernard Léchot
(Übertragung aus dem Französischen: Jean-Michel Berthoud)

Die Euro 2008 findet vom 7. bis 29. Juni in der Schweiz und in Österreich statt. Es ist die 13. Ausgabe der Fussball-Europmeisterschaft.

Die beiden Alpenländer erhielten im Dezember 2002 den Zuschlag nicht zuletzt auch wegen der Qualität ihrer acht präsentierten Austragungs-Stadien.

Während die Schweiz bereits an acht Fussball-Welmeisterschaften teilnehmen konnte, ist die Euro 08 lediglich die dritte Europameisterschaft, an der die Schweizer Nati vertreten ist. Diesmal war die Schweiz als Gastgeberland der EM automatisch qualifiziert, ebenso Österreich.

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