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Fecht WM: Hablützel Bronze

Gianna Hablützel (rechts) gewinnt Bronce, verliert hier aber ihren Halbfinal gegen Laura Fessel aus Frankreich. Keystone

Gianna Hablützel-Bürki gewann an der WM in Nîmes die Bronzemedaille. Die 31-jährige Baslerin hat ihr Palmarès mit dem bislang fehlenden WM-Einzelmetall komplettiert.

Zum finalen Ausklang in der römischen Arena von Nîmes wurde Hablützel-Bürki in den Halbfinals von Laura Flessel gestoppt. Weltmeisterin wurde die 28-jährige Deutsche Claudia Bokel.

Gianna Hablützel-Bürki demonstrierte an ihrer elften WM bei den vier Siegen unbestrittene Klasse (taktisches Gespür, Technik, Flexibilität) und in den Achtelfinals auch eindrucksvolle Nervenstärke. Die 31-jährige Baslerin machte aus einem 9:12-Rückstand binnen 28 Sekunden ein 12:12 (26 Sekunden vor Ende) und erzwang damit eine Overtime.

Dort setzte die zweifache Olympia-Zweite von Sydney den entscheidenden Treffer bereits nach neun Sekunden. Ansonsten puschte sich Hablützel-Bürki mit gelungenen Aktionen und Kontertreffern selbst erfolgreich hoch.

Im Halbfinal gegen Laura Flessel blieb Hablützel-Bürki chancenlos. Die Schweizerin wurde mindestens vier Mal am Fuss getroffen. Im zweiten Fechtdrittel baute die von den rund 2’000 Zuschauern frenetisch unterstützte Flessel den Vorsprung von 2:0 vorentscheidend bis 6:2 aus.

Hablützel-Bürki frisch wie nie

Die vor Nîmes als Nummer 4 der Welt geführte Gianna Hablützel-Bürki hatte in dieser Saison wiederholt aus gesundheitlichen Gründen pausieren müssen. Zu Jahresbeginn wurde sie durch einen Muskelfaserriss zwei Monate ausser Gefecht gesetzt.

Hablützel-Bürki hatte vor Nîmes als bedeutendste internationale Erfolge neben den beiden olympischen Silbermedaillen je vier Einzel-EM-Medaillen (je zwei Mal Silber und Bronze) sowie Weltcupturniere, Team-EM-Gold (2000) und Team-WM-Bronze an den ersten Weltmeisterschaften mit Frauendegen von 1989 in Denver gewinnen können.

Damals wurde die Bernerin Anja Straub sensationell Weltmeisterin. Ausser Straub und Diana Romagnoli hat noch keine Schweizer Fechterin eine WM-Einzel-Medaille in der Elite gewonnen.

Zweitbeste Schweizerin in Nîmes war Sophie Lamon, die in den Sechzehntelfinals an der Olympia-Vierten Tatjana Logunowa aus Russland mit 11:15 scheiterte.

swissinfo und Richard Stoffel (SI)

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