
LI/Steuerabkommen zwischen Liechtenstein und USA ab Anfang 2010 in Kraft
Vaduz FL (awp/sda) – Das neue Abkommen über den Informationsaustausch in Steuerfragen zwischen Liechtenstein und den USA kann auf Anfang nächsten Jahres in Kraft treten. Es hilft auch den Liechtensteiner Banken.
Mit dem Abschluss des Abkommens verlängerten die USA den so genannten Qualified Intermediary-Status (QI) bis Dezember 2015, wie die Stabstelle für Kommunikation in Vaduz am Donnerstag mitteilte. Als Qualified-Intermediary können die liechtensteinischen Banken weiterhin Geschäfte in US-Wertschriften tätigen.
Der Finanzplatz gewinne damit an langfristiger Planungssicherheit, sagte Regierungschef Klaus Tschütscher. Die Verlängerung des QI-Status war Teil der im Dezember 2008 abgeschlossenen Verhandlungen mit den USA über ein Informationsaustauschabkommen in Steuerfragen.
Die OECD hat das Fürstentum im November von der grauen Liste der unkooperativen Steueroasen genommen und auf die weisse gesetzt. Der Transfer erfolgte nach der Unterzeichnung von zwölf Steuerabkommen. Der vereinbarte Informationsaustausch zwischen Liechtenstein und den Vertragsstaaten betrifft alle Steuerdelikte, neben Steuerbetrug neu auch -hinterziehung.
mk