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Liechtenstein ordnet nach Maries Tod siebentägige Staatstrauer an

Die fürstliche Familie mit (von links nach rechts): Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein, Fürstin Marie, Erbprinzessin Sophie und Fürst Hans-Adam II. von Liechtenstein, bei der 300-Jahr-Feier am 15. August 2019. KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER sda-ats

(Keystone-SDA) Nach dem Tod von Fürstin Marie von und zu Liechtenstein hat die Regierung des Fürstentums eine siebentägige Staatstrauer angeordnet. Die Bevölkerung wird gebeten, während dieser Zeit ihre Häuser «gemäss Traueranlass» zu beflaggen.

Die Regierung sei tief betroffen über den Tod von Fürstin Marie, teilte sie am Sonntag mit. Während der Staatstrauer würden alle öffentlichen Gebäude in den Landesfarben und den Farben des Fürstenhauses beflaggt. Ausserdem müssten alle Flaggen auf Halbmast gesetzt werden. Sei dies nicht möglich, müssten sie mit einem Trauerflor versehen werden.

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Das Fürstenhaus wünsche zwar, dass nicht alle Festlichkeiten und Veranstaltungen abgesagt würden. Doch diese sollen mit «entsprechender Zurückhaltung und Respekt» durchgeführt und dabei «im Rahmen von Schweigeminuten oder Anpassungen im Programm» der Fürstin gedacht werden, hiess es.

Fürstin Marie von und zu Liechtenstein war am Samstagnachmittag gestorben. Die 81-jährige Ehefrau von Fürst Hans-Adam II. hatte am Mittwoch einen Schlaganfall erlitten, wie das Sekretariat des Fürstenhauses am Samstag mitteilte.

Die Verstorbene hatte nur noch selten öffentliche Auftritte wahrgenommen, und auch ihr Gatte hat sich aus den Staatsgeschäften zurückgezogen. Bereits 2004 hatte Fürst Hans-Adam II. das Regierungsamt an seinen ältesten Sohn und Thronfolger Erbprinz Alois übergeben, der mit Herzogin Sophie in Bayern verheiratet ist.

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