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Lotterien in der Schweiz immer beliebter

Auch 1999 "grassierte" das Lottofieber in der Schweiz. Keystone

In der Schweiz haben die Einsätze für Lotterien in den letzten zehn Jahren um rund zwei Drittel auf knapp 1,4 Mrd. Franken zugenommen. Dies ergibt einen Pro-Kopf-Einsatz von 192 Franken pro Jahr, wie aus der Lotteriestatistik 1999 hervorgeht.

Schweizer Zahlenlotto weiter an der Spitze

Als umsatzstärkste Lotterie erweist sich gemäss der am Freitag (14.07.) vom Bundesamt für Justiz veröffentlichten Statistik weiterhin das Schweizer Zahlenlotto. Hier stieg der Umsatz 1999 im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 Prozent auf 785 Mio. Franken. Im Jahr 1996, als es noch keine Mittwochsziehung gab, belief er sich erst auf 530 Mio. Franken.

Rückschlag für Lotterien der Sport-Toto-Gesellschaft

Deutlich weniger beliebt sind die Toto-X- und Toto-R-Wetten der Sport-Toto-Gesellschaft. Sie verbuchten 1999 im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang um 28 Prozent auf nur noch 39 Mio. Franken.

Die drei übrigen Grosslotterien – Loterie Romande, SEVA und Interkantonale Landeslotterie – verzeichneten im vergangenen Jahr ebenfalls ein Wachstum. Die Loterie Romande steigerte ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 276 Mio Franken, die SEVA um 26 Prozent auf 45 Mio. Franken und die Interkantonale Landeslotterie um 43 Prozent auf 217 Mio. Franken.

Kleinlotterien praktisch stabil

Im weiteren wurden 1999 an Festveranstaltungen auch 1’013 Kleinlottereien mit einem Gesamtumsatz von 14,7 Mio. Franken durchgeführt. Dies entspricht praktisch dem Niveau des Vorjahres, als 1’076 Kleinlotterien mit einem Umsatz von 14 Mio. Franken gezählt wurden.

In der Schweiz werden nur Lotterien bewilligt, die gemeinnützigen oder wohltätigen Zwecken dienen. Die Nettogewinne werden vor allem für Kultur- und Sportprojekte verwendet. 1999 wurden 53 Prozent der Einsätze als Gewinn ausgeschüttet.

swissinfo und Agenturen

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