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Messungen in Luzerner Gemeinden zeigen Wirkung von Grünflächen

Keystone-SDA

Begrünte Flächen kühlen die Hitze stärker als bisher angenommen. 100 Freiwillige und 220 Schülerinnen und Schüler haben im August in acht Luzerner Gemeinden über 2700 Temperaturmessungen durchgeführt und die Wirkung von Grünräumen auf die gefühlte Temperatur untersucht.

(Keystone-SDA) Zwischen dem 18. und 31. August erfassten Teilnehmende in Adligenswil, Ebikon, Emmen, Horw, Kriens, Luzern, Malters und Meggen mit Sensoren an 102 Standorten die objektive und subjektiv empfundene Temperatur. Geleitet wurde das Hitzeprojekt von einem Startup für Wissenschaftskommunikation.

Die Auswertungen der Regionalkonferenz Umweltschutz (RKU) zeigen laut der Mitteilung der Stadt Luzern: Gemessene und gefühlte Temperaturen würden sich oft unterscheiden. Morgens wirkten Orte kühler als gemessen, während sie am Mittag und Nachmittag heisser empfunden wurden.

Die Temperaturen in den acht Gemeinden lagen leicht über den Messwerten der Meteo-Schweiz-Station, durchschnittlich 1,7 Grad morgens, 2,8 Grad mittags und 5 Grad abends. Das zeige, dass sich die Wärme im Tagesverlauf in den Gemeinden aufbaue und verstärke, so die Stadt. Zudem sei es ein Hinweis auf die Wirkung von «versiegelten Flächen, fehlender Durchlüftung und Wärmespeicherung» in dicht bebauten Ortszentren, hiess es im Communiqué.

Besonders «erstaunlich» sei der Einfluss von Grünräumen: Vegetation senke nicht nur messbar die Temperatur, sondern auch die «gefühlte Temperatur». Schon der Anblick von Bäumen oder Pflanzen steigere die Aufenthaltsqualität spürbar.

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