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Nachbarkantone helfen Zürich beim Zahlen der SBB-Durchmesserlinie

(Keystone-SDA) Zürich – Die sieben Nachbarkantone des Kantons Zürich helfen diesem, die SBB-Durchmesserlinie (DML) zu zahlen. Sie unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung, wie die Zürcher Volkswirtschaftsdirektion mitteilte.
Konkret geht es um 50 Millionen Franken Zinsen: Der Kanton Zürich hatte sich im September 2008 bereit erklärt, dem Bund dessen DML-Kosten-Anteil von 500 Mio. Franken vorzuschiessen, damit die Bauarbeiten weitergehen konnten. Der Bund will die Summe 2015 bis 2017 zurückzahlen, die Zinskosten von 50 Mio. muss aber der Kanton Zürich übernehmen.
Weil der Ausbau des Nadelöhrs Zürich sich weit über die Kantonsgrenzen hinaus positiv auf den öffentlichen Verkehr auswirkt, wollen sich nun die umliegenden Kantone an diesen Zusatzkosten beteiligen.
Im Rahmen der Konferenz der Kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs der Region Zürich erzielten sie eine grundsätzliche Einigung. Als nächstes werden nun die zuständigen politischen Instanzen über die entsprechenden Kreditanträge entscheiden.
Gemäss dem Aufteilungsschlüssel übernimmt der Kanton Zürich mit 63 Prozent den Löwenanteil der 50 Mio., nämlich 31,5 Mio. Franken. Die restlichen 18,5 Mio. verteilen sich wie folgt: St. Gallen 5 Mio. (10 Prozent), Aargau 4 Mio. (8 Prozent), Schwyz 3 Mio. (6 Prozent), Zug 2,5 Mio. (5 Prozent), Schaffhausen 2 Mio. (4 Prozent), Thurgau 1,5 Mio. (3 Prozent) und Glarus 0,5 Mio. (1 Prozent).
Das Projekt Durchmesserlinie kostet insgesamt gut 2 Milliarden Franken. Die Eröffnung erfolgt in Etappen bis 2015.

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