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Neues Bündner Obergericht bezieht historisches Gebäude in Chur

Keystone-SDA

Das Anfang Jahr neu geschaffene Bündner Obergericht hat am Mittwoch in Chur seine neuen Räumlichkeiten im historischen Staatsgebäude im Zentrum von Chur bezogen. Das fast 150-jährige Staatsgebäude wurde während über zwei Jahren unter denkmalpflegerischer Begleitung für 29 Millionen Franken aufwendig saniert, umgebaut und mit einem Anbau erweitert.

(Keystone-SDA) Das «restaurierte, altehrwürdige Gebäude» sei 1877/78 das erste Staatsgebäude des damals 70 Jahre alten Kantons Graubünden gewesen, erklärte Regierungsrätin Carmalia Maissen (Mitte) anlässlich der Übergabe des Gebäudes an das Gericht. Es beherbergte nacheinander den Bündner Grossen Rat, das Kantonsgericht, die Kantonalbank und seit 1920 das Tiefbauamt.

«Highlight ist der neue grosse Gerichtssaal», erklärte die Vorsteherin des Departements für Infrastruktur, Energie und Mobilität. Es handele sich dabei um den ursprünglichen Grossratssaal, für dessen Wiederherstellung eine vor Jahrzehnten eingezogene Zwischendecke habe herausgerissen werden müssen.

«Der Bezug des Gebäudes bildet den Abschluss der Justizreform», erklärte Gerichtspräsident Remo Caveng. Bei der Reform waren das bisherige Kantonsgericht und das Verwaltungsgericht zum neuen Obergericht zusammengefasst worden. Mit dem Bezug des neuen Obergerichtsgebäudes wurde der Zusammenschluss nun auch räumlich vollzogen.

«Der Standort im Stadtzentrum und im historischen Gebäude ist Ausdruck der wichtigen Rolle der Bündner Justiz», erklärte Caveng. Mit dem neuen Gebäude sei das Obergericht für die nächsten Jahrzehnte «fit gemacht».

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