Niklas Edin behauptet sich als weltbester Curler
(Keystone-SDA) Skip Niklas Edin und seine Curler aus Schweden sind derzeit unantastbar. Sie gewinnen den Final der Europameisterschaften in St. Gallen gegen Schottland 10:5.
Die Curler aus Schottland und Schweden teilen sich die Gold- und die Silbermedaillen des EM-Turniers gleichmässig auf, nachdem die Schottinnen um Eve Muirhead ihren Final gegen die Schwedinnen gewonnen haben.
Das Ergebnis von 10:5 könnte vermuten lassen, dass der Final der Männer einseitig verlief. Richtig war aber das Gegenteil. Weil der junge schottische Skip Kyle Smith seinen zweiten Stein im 10. End zu lang spielte, stahlen die Schweden ein Viererhaus. Normalerweise wäre der Match in ein Zusatz-End gegangen, mit dem Vorteil des letzten Steins für die Schweden.
Niklas Edin war mit nur einer Niederlage im ganzen EM-Turnier klar der Stärkste. Dank dem neuerlichen Triumph hat er als erster Skip vier EM-Titel in Folge errungen. Bisher teilte er den Rekord mit dem Schotten Hammy McMillan, der ab 1994 dreimal am Stück gewonnen hatte. Insgesamt ist der begnadete 32-jährige Curler aus Karlstad nunmehr sechsfacher Europameister. Seit 2012 konnten nur die Adelbodner um Skip Sven Michel im November 2013 die Serie unterbrechen. Hinzu kommen Edins Weltmeistertitel in den Jahren 2013 und 2015.
Edin hat in der Ostschweiz bewiesen, dass er mit seinen Mitspielern Christoffer Sundgren, Rasmus Wrana und Oskar Eriksson zu Recht die Weltrangliste vor allen starken kanadischen Formationen anführt. Jetzt fehlt ihm nur noch die Krönung der Karriere, der Olympiasieg. Diesen könnte er im Februar an den Winterspielen in Südkorea zur Tatsache machen.