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OIL/Ölpreise drehen nach US-Lagerdaten ins Minus

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise haben am Mittwoch nach neuen Öllagerdaten aus den USA ins Minus gedreht. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI zur Auslieferung im September kostete gegen Abend 76,74 US-Dollar. Das waren 84 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 70 Cent auf 75,52 Dollar. Vor den wöchentlichen Lagerdaten hatten die Ölpreise noch deutlich im Plus notiert.
Händler erklärten die Kursverluste mit dem Lageraufbau von Rohöl und Ölprodukten in den USA. So waren in der vergangenen Woche sowohl die Bestände an Rohöl als auch an Benzin und Destillaten (Heizöl, Diesel) teils deutlich gestiegen, wie das US-Energieministerium am Mittwoch mitteilte. Höhere Lagerbestände gelten als Zeichen für eine schwächere Ölnachfrage und stellen damit eine Belastung für die Ölpreise dar.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 73,16 Dollar. Das waren 22 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bgf/he

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