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OIL/Ölpreise gefallen – Schwächere US-Konjunktur belastet

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise sind am Mittwoch erneut unter Druck geraten. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI zur Auslieferung im September kostete 77,19 US-Dollar und damit 31 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent fiel um 25 Cent auf 75,88 Dollar.
Händler begründeten den Rückgang der Ölpreise mit erneuten Signalen für eine Abschwächung der US-Konjunktur. Bereits am Dienstag war das WTI-Öl um rund zwei Dollar gefallen. Laut Commerzbank wirke vor allem das überraschend deutlich gefallene US-Verbrauchervertrauen nach. Im Nachmittagshandel könnten die Ölpreise erneut unter Druck geraten. Das Energieministerium veröffentlicht die Daten zu den Lagerbeständen in den USA. Die Rohöllagerbestände könnten weniger stark sinken als dies von Beobachtern erwartet werde, schreibt die Commerzbank. Der Markt rechne derzeit noch mit einem wöchentlichen Lagerabbau von 1,7 Millionen Barrel. Zudem werden auch noch die Daten für die Auftragseingänge für langlebige Güter in den USA veröffentlicht.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 73,95 Dollar. Das sind 27 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/

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