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OIL/Ölpreise sinken nach Rohöllagerdaten

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise sind am Donnerstag im Handelsverlauf unter Druck geraten. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im März fiel auf 76,74 US-Dollar. Das ist 1,00 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im März fiel um 1,03 Dollar auf 75,29 Dollar.
Nach der wöchentlichen Öllagerbestände gerieten die Ölpreise unter Druck. Die Rohöllagerbestände waren zwar um 400.000 Barrel zurückgegangen. Beobachter hatten aber offensichtlich mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Belastet worden seien die Ölpreise auch durch die schwachen Aktienmärkte, sagten Händler. Insgesamt habe der Konjunkturpessimismus zugenommen. So erwartet die DekaBank mittelfristig eine moderate Entwicklung bei den Ölpreisen. Für weitere Anstiege bedürfe es einer nachhaltigen Erholung der Nachfrage in den OECD-Ländern. Die Experten erwartet jedoch nur eine zögerliche Konjunkturerholung.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 75,30 US-Dollar. Das waren 23 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./js/he

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