Bundespräsident Pascal Couchepin ist am Sonntag von einem dreitägigen Besuch in Libanon zurückgekehrt. In Beirut hatte er unter anderem mit dem neuen Präsidenten Michel Suleiman Gespräche geführt.
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Konkrete Geschäfte standen beim Besuch des Schweizer Bundespräsidenten im Zedernland nicht auf dem Programm, handelte es sich doch vielmehr um einen symbolischen Besuch zur Unterstützung des neuen Staatschefs an der Spitze des seit Jahren instabilen Landes.
“Der Besuch des Staatsoberhaupts eines befreundeten Landes zu einem vielleicht entscheidenden Zeitpunkt in der Geschichte Libanons, ist für den neuen Präsidenten Michel Suleiman und die Republik ein wichtiges Symbol”, sagte François Barras, der Schweizer Botschafter in Libanon, nach dem Abflug Couchepins.
Die libanesische Seite teilte die positive Wertung. Aussenminister Faouzi Salloukh sprach von einem wichtigen Zeichen für die Stärkung der politischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und der Wiederbelebung der Rolle Libanons auf der internationalen Bühne.
Sozialminister Mario Aoun sagte, die Schweiz habe mit dem Besuch ihr Interesse an Libanon unterstrichen. Sein Land sei dabei, ein Modell für das Zusammenleben der verschiedenen Religionsgemeinschaften zu suchen, um aus der Dauerkrise heraus zu kommen. Die Schweizer Erfahrung könne dabei hilfreich sein.
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