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Philippe Bischof ist neuer Präsident des Dokfilmfestivals in Nyon

Keystone-SDA

Philippe Bischof, der einstige Direktor der Kulturstiftung Pro Helvetia, ist der neue Präsident des Dokfilmfestivals Visions du Réel im waadtländischen Nyon. Er folgt damit auf Rymond Loretan, der das Amt im letzten Frühjahr abgegeben hatte.

(Keystone-SDA) Seine Funktion als Präsident des Stiftungsrats von Visions du Réel wird Philippe Bischof sofort antreten, teilte das Dokumentarfilmfestival Visions du Réel am Mittwoch mit. Mit der Ernennung sei die Verantwortung verbunden, die Bedeutung von Visions du Réel zu stärken.

Bischof selber lässt sich zitieren, dass «der Dokumentarfilm in seiner ganzen Vielfalt und filmischen Exzellenz» heute mehr denn je die Möglichkeit biete, «zur Diskussion über die Realitäten um uns herum anzuregen». Visions du Réel sei dafür die ideale Plattform.

In der Mitteilung stellten die Verantwortlichen Bischofs bisherige Tätigkeiten als Regisseur und Dramaturg an städtischen Theatern wie im freien Bereich ins Zentrum. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften, Russisch und französischer Literatur sowie der Theatergeschichte, begann er seine berufliche Laufbahn als Regieassistent am Theater Basel. Nach Aufenthalten im Ausland studierte er Kulturmanagement in Basel , leitete das Kulturzentrum Südpol in Luzern und war Chef der Kulturabteilung von Basel-Stadt.

Vorzeitiger Abgang bei Pro Helvetia

Von November 2017 bis Ende Juni 2025 war Bischof Direktor der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Sein Abgang dort war nicht geräuschlos verlaufen. Er trat zwei Jahre vor Ende seiner Mandatszeit zurück. Im Sommer 2023 war bekannt geworden, dass Bischof eine Liebesbeziehung zu einer ihm direkt unterstellten Kadermitarbeiterin eingegangen war. Daraufhin hatte er Ende 2023 angekündigt, dass er seine Funktion als Direktor per Ende Juni 2025 aufgebe.

Bei Visions du Réel tritt er nun die Nachfolge von Raymond Loretan an. Der frühere Schweizer Botschafter und SRG-Präsident hatte im letzten Jahr angekündigt, dass die 56. Festivalausgabe im April dieses Jahres seine letzte sein werde. Der Stiftungsrat hat ihn nun zum Ehrenpräsidenten ernannt, als «Zeichen tiefer Dankbarkeit und Anerkennung für sein bemerkenswertes Engagement».

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