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Poker um Karstadt-Rettung bedroht 4000 Arbeitsplätze

(Keystone-SDA) Frankfurt – Nach dem Kaufangebot eines Finanzinvestors für Karstadt steht die insolvente deutsche Warenhauskette vor einem harten Ringen um Stellen und Löhne. Ein Abbau von 4000 der 26’000 Arbeitsplätze und eine deutliche Minderung der hohen Mieten fordert der einzige Bieter Triton.
Das machte der Manager des deutsch-schwedischen Finanzinvestors, Johannes Maret, bei einer Sitzung der wichtigsten Karstadt-Gläubiger deutlich, wie zwei Teilnehmer der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Triton äusserte sich nicht zu konkreten Inhalten des Konzepts.
Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg liess nur mitteilen: «Der Gläubigerausschuss hat das Angebot wohlwollend zur Kenntnis genommen.» Nun müssten Gespräche mit Vermietern und Vertretern der Belegschaft folgen, die selbst in dem Ausschuss sitzen. Sie hatten in Verhandlungen mit Görg auf mehr als 300 Mio. Euro an Löhne und Mieteinnahmen verzichtet.
Der Insolvenzverwalter habe angeboten, die Verhandlungen zu moderieren, sagte sein Sprecher. Nur wenn die Gläubiger einer Übernahme zustimmen, kann sich Karstadt von seinen 2 Mrd. Euro Schulden befreien. Nach bisheriger Planung will der Insolvenzverwalter bis Ende des Monats einen unterschriebenen Kaufvertrag für Karstadt vorliegen haben.

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