Die kolumbianische Senatorin Piedad Córdoba ruft die Schweiz und die internationale Gemeinschaft auf, eine Verhandlungslösung für den bewaffneten Konflikt in ihrem Heimatland zu unterstützen. Sie schlägt den Austausch von Gefangenen vor.
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Die oppositionelle Senatorin ist seit dem Wochenende auf einer Friedensmission in mehreren europäischen Ländern unterwegs.
Die Schweiz ist in Kolumbien – nebst den staatlichen Entwicklungsprogrammen – seit 2001 mit einem Friedensförderungs-Programm für die Zivilgesellschaft präsent.
In der Schweiz weilt Piedad Córdoba auf Einladung der Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien, des Genfer Gewerkschafts-Dachverbandes und diverser Nichtregierungs-Organisationen.
Zu den Folgen des bewaffneten Konflikts in Kolubien zählt Córdoba etwa die fünf Millionen intern Vertriebenen oder den Skandal um die “falsos positivos” – die zivilen Opfern von Massakern, die der Öffentlichkeit als angeblich im Kampf gefallene FARC-Rebellen präsentiert wurden, um die Erfolgsbilanz der Armee aufzupolieren.
Die FARC ist eine marxistischen Guerillabewegung in Kolumbien.
Wenig bekannt sei zudem, dass in Kolumbien auch immer wieder Menschen zum Verschwinden gebracht würden.
Auch über die Menschenrechtslage in den Gefängnissen ist die Senatorin besorgt: “Dort sitzen viele Vertreter sozialer Bewegungen, denen ein rechtsstaatliches Verfahren verwehrt bleibt”.
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