PPR kommt beim Verkauf der Handelstöchter voran – Interessent für Conforma
PARIS (awp international) – Der Puma-Grossaktionär PPR kommt beim geplanten Verkauf seiner Handelstöchter voran. Man befinde sich in exklusiven Gesprächen mit der Steinhoff International Holdings über den Verkauf des Möbelhändlers Conforama, teilte PPR am Donnerstag in Paris mit. Das Geschäft habe einen Wert von 1,2 Milliarden Euro. Die Transaktion könnte PPR zufolge in den nächsten Wochen bereits unter Dach und Fach sein. Die Mehrheit der Steinhoff-Anteilseigner hätte bereits ihre Zustimmung zu dem Kauf signalisiert.
PPR plant, sich auf das Geschäft mit Luxus, Mode und Sport zu konzentrieren. Der französische Luxusgüterkonzern, zu dem auch die Gucci Group gehört, hatte erst im Oktober seinen Anteil an dem Herzogenauracher Sportartikelhersteller Puma auf über 70 Prozent ausgebaut. Puma soll das Herzstück einer Sportlifestyle-Gruppe werden, die durch den Zukauf anderer Marken aber erst noch aufgebaut werden muss. Das Geld dafür soll aus dem Verkauf des Handelsgeschäfts stammen. Neben Conforma besitzt PPR noch die Elektronikkette Fnac und den Versandhändler Redcats. Die Leitung des neuen PPR-Geschäftsbereichs Sport und Lifestyle soll Puma-Chef Jochen Zeitz übernehmen. Für den Chefposten bei Puma wird ein Nachfolger gesucht./she/alg/