
PRESSE/Porsche-Finanzvorstand Pötsch sieht Verschmelzung mit VW auf gutem Weg
FRANKFURT (awp international) – Hans Dieter Pötsch, Finanzvorstand der Porsche Holding SE, sieht die Verschmelzung des Autobauers mit Volkswagen noch immer auf gutem Weg. «Volkswagen und Porsche sind sehr gut unterwegs, wir liegen bisher fast im Zeitplan, wie ihn die Grundlagenvereinbarung aus dem vergangenen Jahr vorsieht», sagte Pötsch, der auch VW-Finanzvorstand ist, im Gespräch mit der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Danach entstehe der geeinte Konzern im zweiten Halbjahr 2011. «Wir müssen nur vorher über mehrere Hürden hinwegkommen. Wenn sich das nicht machen lässt, gibt es eine Verschiebung», fügte er an. Porsche muss sich über eine Kapitalerhöhung frisches Geld besorgen. Zudem gibt es Klagen von Aktionären.
Pötsch verteidigte eine geplante Kapitalerhöhung über fünf Milliarden Euro, mit der die Schulden der Porsche SE zurückgefahren werden sollen. «Wir haben uns mit den Banken darauf verständigt, dass zum 30. Juni 2011 die erste Kredittranche über 2,5 Milliarden Euro zurückgeführt wird», sagte er. Die Familien Porsche und Piech trügen die Kapitalerhöhung mit und beabsichtigten, den Teil, der auf die Stammaktionäre entfällt, auf den Tisch zu legen ? 2,5 Milliarden Euro. Somit fehle nochmal dieselbe Summe. Pötsch zeigte sich zuversichtlich, dass die Vorzugsaktionäre mitziehen. «Wir arbeiten daran, die Aktionäre zu überzeugen. Wir sind seit mehreren Wochen unterwegs und haben intensive Gespräche geführt. Unser Eindruck: Die Aufgeschlossenheit ist gross.»/nmu