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Problemlose Einführung der LSVA

Bei diesenTerminals müssen sich Chauffeure identifizieren, Kilometerstand und Gewicht eingeben - und dann im Zollhäuschen zahlen. Keystone

Erstmals ist am Dienstag (02.01.) die neue leistungsabhängige Schwerverkehrs-Abgabe (LSVA) erhoben worden. An den Grenzübergängen lief die Abwicklung reibungslos ab.

Am Warenzoll von Chiasso-Brogeda checkten in den beiden ersten Stunden ab 5.00 Uhr morgens 130 Fahrer an den Terminals ein. Alle verfügten bereits über die notwendigen ID-Cards. Nach Eröffnung des Warenzolls bildeten sich vor den LSVA-Abfertigungs-Terminals zum Teil längere Schlangen. Angestellte des Schweizer Zolls halfen den Chauffeuren bei der Bedienung der Apparate.

“Nicht schwierig”

“Es ist wirklich nicht schwierig”, lautete die Antwort fast aller Chauffeure in Chiasso auf die Frage, wie sie das neue System fänden. Manche hatten allerdings vergessen, den Kilometerstand ihres Fahrzeugs aufzuschreiben. Auch das Gewicht der Anhänger hatten die Fahrer nicht immer parat. Gewicht und Kilometerstand müssen ins Terminal eingetippt werden.

Reibungslos verlief die LSVA-Einführung auch an den anderen Zoll- und Grenzübergängen. In Basel sei die Einführung der LSVA sehr gut angelaufen, sagte Zollkreisdirektor Rudolf Nebel. “Kleine technische Probleme” hätten sich jedoch bei einzelnen Terminals gezeigt, die nicht funktionierten.

Feiertag hilft mit

Das geringe Schwerverkehrsaufkommen am Berchtoldstag lasse zudem genügend Zeit für Erklärungen, liessen auch andere Zollstellen verlauten. Die Zahl der Grenzübertritte wird auf rund 5’000 geschätzt – rund die Hälfte der Abfertigungen eines Durchschnittstags. Das Schwerverkehrsaufkommen ist in der ersten Januarwoche traditionell sehr gering.

Die LSVA hat zum Ziel, den Güterschwerverkehr auf die Schiene zu verlagern und die Mittel für die Neat zu beschaffen. Gleichzeitig ist auf Anfang nächsten Jahres die LKW-Gewichtslimite von 28 auf 34 Tonnen erhöht worden. Die 40-Tonnen-Limite kommt erst in fünf Jahren.

swissinfo und Agenturen

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