
Roche: Gute Phase-II-Resultate für Pertuzumab-Herceptin bei HER2-Brustkrebs
Zürich (awp) – Die Roche Holding hat in der Phase-II-Studie NEOSPHERE mit einer neuen zielgerichteten Kombinationstherapie bei Frauen mit HER2-postivem Brustkrebs im Frühstadium vielversprechende Resultate erzielt. Die Kombination der monoklonalen Antikörper Pertuzumab und Herceptin (Trastuzumab) von Roche mit einer Docetaxel-Chemotherapie hätten zu eine deutlich besseren Vernichtung von Tumoren geführt, teilt der Pharmakonzern am Freitag mit.
Die am San Antonio Breast Cancer Symposium präsentierten Daten hätten aufgezeigt, dass die beiden Antikörper plus Docetaxel vor der Operation die Rate des vollständigen Verschwindens des Tumors in der Brust signifikant um mehr als die Hälfte verbessert habe. Dies verglichen mit Herceptin plus Docetaxel, heisst es weiter.
Ausserdem sei die neue Therapie nicht mit wesentlich mehr Nebenwirkungen oder nicht mit einem höheren kardialen Risiko verbunden gewesen als die Vergleichstherapie. Die häufigsten schwerwiegenden Nebenwirkungen waren Neutropenie (gesunkene Anzahl weisser Blutkörperchen), mit Neutropenie einhergehendes Fieber sowie Durchfall.
Aufgrund der Ergebnisse aus der NEOSPHERE-Studie plant Roche 2011 den Start einer Phase-III-Studie zur adjuvanten Therapie bei HER2-positivem Brustkrebs.
Weiter wurde bei Patientinnen mit HER2-positivem metastasierendem Brustkrebs in der Phase-III-Studie CLEOPATRA im zweiten Quartal 2010 die Aufnahme von Patienten abgeschlossen. Die Studie soll das Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil von Pertuzumab und Herceptin plus Chemotherapie als Erstlinientherapie in dieser Indikation aufzeigen. Die Ergebnisse dieser Studie werden für Ende 2011 erwartet.
mk/rt