Roche H1: Hohe Nachfrage nach Krebsmedikamenten in der Pharmasparte
Basel (awp) - Die Division Pharma von Roche hat im ersten Semester 2010 insgesamt einen Umsatz von 19,4 Mrd CHF erzielt (+1%). Unter Ausklammerung der Tamiflu-Verkäufe betrug die Zunahme in lokalen Währungen 6% und lag damit über dem Markt. Hauptwachstumsträger waren die führenden Krebsmedikamente sowie Lucentis, so der Pharmakonzern in seiner Mitteilung zum Halbjahresabschluss vom Donnerstag.
In allen Schlüsselregionen mit Ausnahme Japans seien im ersten Halbjahr weitere Verkaufszuwächse erzielt worden.
Der Betriebsgewinn der Division legte um 7% auf 8,0 Mrd CHF zu. Die Betriebsgewinnmarge verbesserte sich um 2,2 Prozentpunkte auf 41,3%. Diese Zunahme basiere vor allem auf einem guten Umsatzwachstum und Massnahmen zur Erhöhung der betrieblichen Effizienz, darunter nicht zuletzt Synergieeffekte aus der Übernahme von Genentech.
Die Division sei gut im Zeitplan, um das Ziel, bis 2011 jährlich Synergien in Höhe von rund einer Milliarde Franken vor Steuern zu erwirtschaften, heisst es. Für das laufende Jahr seien bereits Einsparungen aus Synergieeffekten von 800 Mio CHF vorgesehen.
Die Division Diagnostics legte beim Umsatz im Halbjahr um 7% auf 5,3 Mrd CHF zu. In Landeswährung betrug das Wachstum gar 9% und liege damit deutlich über dem geschätzten Wachstum des Marktes für In-vitro-Diagnostika von 6%. Zum Verkaufswachstum hätten alle fünf Geschäftsbereiche beigetragen - allen voran Professional Diagnostics, Diabetes Care und Applied Science, schreibt Roche weiter. Die Verkäufe der Division lagen zudem weiterhin in allen Regionen über dem Marktdurchschnitt.
gab/uh