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SBB und BLS regeln Zuständigkeiten im Regionalverkehr neu

Bern (awp/sda) – SBB und BLS regeln die Zuständigkeiten im Regionalverkehr Luzern West, Solothurn und Berner Jura neu. Die Reisenden profitieren damit von mehr umsteigefreien Verbindungen, die Bahnunternehmen von einer einfacheren Organisation.
Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2010 ist die BLS neu alleine für den Regionalverkehr auf den Linien Luzern-Wolhusen-Langnau i.E/Huttwil-Langenthal verantwortlich, wie SBB und BLS am Donnerstag gemeinsam mitteilten. Heute stellen beide Unternehmen Fahrzeuge und Personal auf dieser Strecke.
Die Luzerner S-Bahn-Linie S6 wird ab 2010 nach dem Flügelzugkonzept verkehren. Das heisst, in Wolhusen wird der Zug getrennt. Ein Teil fährt in Richtung Schüpfheim-Langnau weiter, der andere nach Willisau-Huttwil-Langenthal. Das Entlebuch erhält damit neben dem RegioExpress eine zustätzliche Direktverbindung von und nach Luzern.
Im Gegenzug übernimmt die SBB ab Dezember 2010 den gesamten Regionalverkehr auf der Strecke Solothurn-Oberdorf-Moutier sowie die bisher teilweise von der BLS erbrachten Leistungen auf den Strecken Moutier-Sonceboz und Solothurn-Grenchen Süd. Dort werden die neuen “Domino-Züge” zum Einsatz kommen, wie es heisst.
Ab dem Fahrplanwechsel 2013 wird die SBB auch auf den Linien Biel-La Chaux-de-Fonds und Biel-Moutier Flügelzüge einsetzen, die in Sonceboz getrennt werden. Dies ermöglicht stündliche Direktverbindungen zwischen Biel und dem Tavannes-Tal.
Die Bahnunternehmen einigten sich auf die neuen Zuständigkeiten mit den beteiligten Kantonen. Das Bundesamt für Verkehr, das die Transportleistungen mitbestellt und mitfinanziert, begrüsse die Lösung.
rt

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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