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Schildknecht und Badmann in Frankfurt top

(Keystone-SDA) Ronnie Schildknecht und Natascha Badmann, die beiden Schweizer Rekordtitelträger auf der Ironman-Distanz, realisieren an der Ironman-«EM» der Triathleten in Frankfurt am Main (De) Topleistungen.

Der 34-jährige Schildknecht klassierte sich in einem hochklassigen Feld auf Platz 4. Die bereits 47-jährige Natascha Badmann erreichte Platz 6 und hat sich damit ihr Ticket für die Ironman-WM vom Oktober auf Hawaii so gut wie gesichert. Der eher als starker Radfahrer und solider Läufer bekannte Schildknecht brillierte mit der zweitbesten Marathonzeit im Feld (2:49:10). Badmann legte in Frankfurt am Main den Grundstein zu ihrem Topresultat mit dem deutlich besten Radsplit (4:44:25 Stunden).

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Während der neunfache Ironman-Champion Schildknecht mit diesem Abschneiden der neuerlichen Qualifikation für die Ironman-WM im Oktober auf Hawaii entscheidend näher gerückt ist, kann die sechsfache Ironman-Weltmeisterin Badmann einen erneuten Start auf Big Island bereits sicher buchen. Die Top 50 im Kona Pro Ranking der Männer und die Top 35 der Frauen jeweils per Ende August sind auf der Pazifik-Insel startberechtigt.

Der Deutsche Sebastian Kienle realisierte in Frankfurt am Main in 4:12:13 Stunden einen Fabel-Rekord für die 180 km lange Radstrecke und am Ende auch einen Streckenrekord über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen. Kienle unterbot die Bestmarke in der zweiten Disziplin aus dem Vorjahr von Marion Vanhoenacker (Be) um über acht Minuten.

Kienle, der Weltmeister über die halbe Ironman-Distanz der letzten zwei Jahre, feierte an seinem 30. Geburtstag gleichzeitig seinen ersten Titelgewinn über die komplette Ironman-Distanz. Er verwies den aktuellen Ironman-Weltmeister Frederik van Lierde (Be) sowie den Triathlon-Olympiasieger von 2008 und Ironman-Debütanten, Jan Frodeno (De), auf die weiteren Podestplätze.

Mit 5:36 Minuten Vorsprung auf Van Lierde ging der Ironman-WM-Dritte des Vorjahres auf die Laufstrecke. Dort baute er seinen Vorsprung kontinuierlich aus und siegte überlegen. Der nachmalige Dritte Frodeno verzeichnete drei Reifenpannen. Er bewältigte dann die Laufstrecke bei Temperaturen bis zu 30 Grad aber trotz kurzen Stopps mit der klar besten Zeit (2:43:14 Stunden).

Bei den Frauen siegte Corinne Abraham (Gb) in 8:52:40 Stunden. Es ist dies die drittbeste Zeit, die jemals eine Frau auf dieser Strecke in Frankfurt am Main erzielte. Nur die nicht mehr aktive Chrissie Wellington (Gb) sowie Caroline Steffen (Sz) waren auf dieser Strecke schon schneller.

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