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Schweizer Michel Bozikovic glücklos beim Klagenfurter Wettlesen

(Keystone-SDA) Im Gegensatz zu letztem Jahr, als die Appenzellerin Dorothee Elmiger beim Klagenfurter Wettlesen um den Bachmannpreis einen zweiten Rang erreichte, spielt die Schweizer Literatur an der Preisverleihung von morgen Sonntag wohl keine Rolle.

Der Zürcher Michel Bozikovic, der am Samstag als zweitletzter der 14 Kandidaten las, erntete ernüchternde Kritiken. Seinem Text «Wespe» – ein Auszug aus seinem demnächst erscheinenden Roman «Drift» – wurde zwar ein gewisser sprachlicher «Drive» attestiert; die Absicht des Protagonisten, eines Schweizers mit Migrationshintergrund, der in den Jugoslawien-Krieg zieht, werde aber nicht klar.

Mit der Schweiz verbunden

Zufällig hatte tags zuvor auch der andere Schweizer Kandidat, der Aargauer Linus Reichlin, eine Kriegsgeschichte präsentiert – diesmal über deutsche Soldaten in Afghanistan. Die Themenwahl wurde zwar als mutig gelobt, allein in der Ausgestaltung der Geschichte gebe der Autor dem Leser zu viel preis, wurde von der Jury bemängelt.

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