Setzt Trainer Rizzo sein Zürcher Wunder fort?
(Keystone-SDA) Seit der Absetzung von Trainer Ludovic Magnin gewinnt der zuvor sieglos gewesene FC Zürich drei Meisterschaftsspiele am Stück. Am Sonntag streben die Zürich auswärts gegen Sion den vierten Erfolg an.
Alle drei Siege – ein 4:1 in Vaduz, ein 1:0 gegen Basel und ein 2:0 gegen Luzern – erreichten die Zürcher unter dem kommissarisch eingesetzten vorherigen Assistenten Massimo Rizzo. Seine schnellen Erfolge haben etwas von einem Wunder, wenn man bedenkt, dass die weitgehend gleiche Mannschaft unter Magnin aus den letzten elf Meisterschaftsspielen nur drei Punkte (mit drei Unentschieden) geholt hatte und sich von Chiasso, dem chronischen Schlusslicht der Challenge League, aus dem Schweizer Cup hatte werfen lassen.
Bis zur Winterpause wird der FC Zürich in der Super League noch achtmal spielen – falls die Pandemie es zulässt. Bis dorthin wird der 46-jährige Rizzo gemäss Präsident Ancillo Canepa auf jeden Fall das Amt weiterführen. Aus der heutigen Sicht stehen die Chancen gut, dass Rizzo danach als Cheftrainer inthronisiert wird.
Die Super-League-Spiele vom Sonntag im Überblick:
Servette – Lugano (0:0, 0:1, 1:1, 1:3). – Anspielzeit 16.00 Uhr. – SR Dudic. – Absenzen: Fofana (gesperrt), Stevanovic und Henchoz (beide verletzt); Sabbatini und Bottani (beide verletzt). – Fraglich: Schalk; – . – Statistik: Der phänomenale FC Lugano, Leader vor dem punktgleichen YB, hat sich unter Trainer Maurizio Jacobacci in den letzten 14 Spielen in der Meisterschaft – seit dem 5. Juli – nicht bezwingen lassen. Sechs Siege und acht Unentschieden sind zusammengekommen. Auch von den vier Duellen mit Sion in der letzten Saison verloren die Tessiner keines. Servette trug in dieser Saison erst vier Partien aus, drei davon gegen die besten drei Mannschaften der letzten Saison: Basel (1:0), St. Gallen (0:1) und YB (0:0).
Sion – Zürich (3:1, 2:4, 1:1, 2:0). – Anspielzeit 16.00 Uhr. – SR Schärer. – Absenzen: Andersson und Kabashi (beide verletzt); Tosin, Doumbia (beide gesperrt), Britto, Kostadinovic (beide verletzt) und Janjicic (krank). – Fraglich: Martic; Sobiech. – Statistik: Der Trainerwechsel beim FC Zürich Anfang Oktober hatte eine verblüffende Wirkung. War die Mannschaft unter Ludovic Magnin in elf Meisterschaftsspielen am Stück sieglos gewesen, errang sie unter dem interimistischen (oder definitiven) Nachfolger Massimo Rizzo aus bislang drei Spielen das Punktemaximum. Sion steht nach erst vier Spielen ohne Sieg da, hat zuletzt aber dreimal remisiert.
St. Gallen – Lausanne-Sport. – Anspielzeit 16.00 Uhr. – SR Piccolo. – Absenzen: Lüchinger, Gonzalez (beide verletzt), Görtler, Guillemenot und Kräuchi (alle in Quarantäne); Schmidt, Falk und Nanizayamo (alle verletzt). – Statistik: St. Gallen hat den Schwung des Saisonbeginns (drei 1:0-Siege) eingebüsst. Seither sind zwei Unentschieden und zwei Niederlagen in die Statistik gekommen. Auch Aufsteiger Lausanne-Sport liess sich nach einem erfolgreichen Beginn (je zwei Siege und Remis) bremsen. Die Waadtländer verloren das letzte Spiel auf der Pontaise gegen Lugano 0:1.
Rangliste: 1. Young Boys 7/15 (7:3). 2. Lugano 6/12 (9:6). 3. St. Gallen 7/11 (6:6). 4. Zürich 6/10 (10:9). 5. Lausanne-Sport 5/8 (8:4). 6. Basel 6/7 (9:9). 7. Servette 4/4 (2:3). 8. Sion 4/3 (2:3). 9. Vaduz 6/3 (5:10). 10. Luzern 7/3 (9:14).