SRG-Generaldirektorin Susanne Wille warnt vor Experimenten
Die Halbierungsinitiative bedroht laut SRG-Generaldirektorin Susanne Wille das ganze Schweizer Mediensystem. Sie sprach sich erneut für eine stärkere Zusammenarbeit mit privaten Unternehmen aus. Die Herausforderungen für die Branche seien zu gross, um sich zu spalten.
(Keystone-SDA) «Die SRG braucht starke private Medien, aber eine Schwächung der SRG würde niemanden stärken», betonte Wille am Mittwoch in Lausanne am Forum des médias romands.
Die Initiative würde dem Mediensystem 800 Millionen Franken entziehen, sagte Wille weiter. «Dieses Geld würde nie wieder zurückfliessen. Und es würde nicht nur die SRG treffen, sondern das ganze System.» Es sei nicht der Zeitpunkt, den Zauberlehrling zu spielen und gefährliche Experimente zu machen, so Wille weiter.
Sie begrüsste die am selben Tag angekündigte Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen der SRG und den Verlegern in der Romandie, vertreten durch den Westschweizer Dachverband Médias Suisses. Eine entsprechende Kooperation zwischen der SRG und dem Verband Schweizer Medien (VSM) war im Mai abgeschlossen worden.