
Stadt Bern kann Sanierung der Schulanlage Sulgenbach planen

Die Stadt Bern kann einen Projektwettbewerb für die Sanierung der Schulanlage Sulgenbach ausschreiben. Der Stadtrat hat am Donnerstag mit 59 zu 4 Stimmen einen Projektierungskredit von 3,7 Millionen Franken genehmigt.
(Keystone-SDA) Das Hauptgebäude der Volksschule Sulgenbach wurde 1870 gebaut und ist im Inventar der Denkmalpflege als schützenswert enthalten. Heute umfasst die Schulanlage zudem eine Turnhalle aus dem Jahr 1947 sowie einen Mehrzweckpavillon und einen Erweiterungsbau aus diesem Jahrhundert.
Im Hauptschulgebäude ist ein Ausbau des Unter- und Dachgeschosses geplant. Das Turnhallengebäude soll barrierefrei erschlossen sowie energetisch und baustatisch aufgerüstet werden. Die dortigen Fachräume werden ins Hauptschulgebäude verlegt.
Die FDP verlangte vergeblich Rückweisung der Vorlage. Sie wollte prüfen lassen, ob die Turnhalle abgerissen und durch einen multifunktionalen Neubau ersetzt werden könnte. Statt Geld in eine marode Turnhalle zu stecken, solle die Sportinfrastruktur nachhaltig verbessert werden, sagte Thomas Hofstetter namens der FDP.
Stadtpräsidentin Marieke Kruit entgegnete, aus feuerpolizeilichen Gründen sei es kaum möglich, eine Turnhalle nach den Normen des Bundesamts für Sport zu erstellen. Denn die Gebäudeabstände könnten nicht eingehalten werden. Die Ratsmehrheit liess sich von diesem Argument überzeugen.
Das Wettbewerbsverfahren soll im dritten Quartal 2026 abgeschlossen werden. Der Baustart ist im Jahr 2029 geplant. Im Sommer 2031 soll die sanierte Schulanlage neu bezogen werden können.