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E-Voting mit Laptop und Smartphone

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer

Wäre es nicht praktisch, wenn Sie bald wieder elektronisch wählen und abstimmen könnten? Vielleicht spielt das Coronavirus Ihnen den Ball zu. Wie das?

Herzliche Grüsse aus Bern

Abstimmungs-Display
Keystone / Peter Klaunzer

Die Coronakrise hat’s uns bewiesen: Auch die Schweiz kanns digital! Eine erneute Chance für das E-Voting?

Durch die Coronakrise wurde die vorwiegend analoge Demokratie Schweiz einem regelrechten Stresstest unterworfen: Eine verschobene Volksabstimmung, ausgesetzte Unterschriftensammlungen, abgesagte Parlamentssitzungen.

Zwar konnten die Sessionen später in einer grösseren Halle «Covid-konform» – und teuer – durchgeführt werden. Doch nun soll unter anderem die Möglichkeit eines Abstimmungssystems via Internet für die Parlamentsmitglieder geprüft werden.

Ein Politologe meint sogar, dass eine mögliche zweite Welle oder ähnliche Krise der elektronischen Stimmabgabe neuen Schwung verleihen könnte. Das sagte er gegenüber meinem Kollegen Jérôme Favre. Und die Auslandschweizer-Organisation stellt fest, dass E-Voting wieder auf «offenere Ohren» stösst.

Eingangscheck vor einem Club
Keystone / Ennio Leanza

Endlich wieder Party machen! 💃🕺🏻 Doch Achtung: Verschiedene Arbeitgeber drohen bei fahrlässigem Verhalten mit Kündigung.

Am Anfang ging es fast schief: Sobald die Clubs in der Schweiz wieder öffneten, kam es zu mehreren so genannten Superspreader-Zwischenfällen. Einige Partygänger wurden positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Hunderte Gäste mussten in Quarantäne.

20 Minuten hat mit einem Clubbetreiber gesprochen. Der erzählt: Dutzende Gruppen hätten letztes Wochenende ihre Reservationen wieder abgesagt. Aus Angst vor Repressionen durch die Arbeitgeber.

Diese Drohung sei nicht aus der Luft gegriffen, bestätigt ein Arbeitsrechts-Experte: Fahrlässiges Verhalten in der Freizeit könne letztendlich zu einer Kündigung führen. Diese Meinung teilen nicht alle, aber lesen Sie doch weiter auf 20 Minuten…

Grafik
Johns-Hopkins-Universität, Universität Oxford / NZZ

Einige Länder müssen ihre Lockerungsschritte bereits wieder zurücknehmen. Wo steht die Schweiz im internationalen Vergleich?

Wer konnte das Coronavirus eindämmen? Wo kam es bereits zu einer zweiten Welle? Diese und andere Fragen beleuchtet heute die Neue Zürcher Zeitung in einem umfassenden Überblick mit interessanten Grafiken.

Die Schweiz und Deutschland schneiden dabei nicht schlecht ab. Die aktuellen Zahlen sind von jenen am Höhepunkt der Pandemie weit entfernt. «Eine zweite Welle droht zwar, aber im Gegensatz zu anderen Regionen hat sie die Länder noch nicht erfasst.»

Die NZZ zieht drei Lehren aus der Krise: Erstens wirken strikte Massnahmen, wenn sie früh und lange genug durchgesetzt werden. Zweitens zwang wirtschaftlicher Druck vor allem ärmere Länder zu verfrühten Lockerungen. Drittens: Das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung spielt eine wichtige Rolle.

Skyline Walk an der Schilthornbahn-Station Birg
schilthorn.ch

Ferien in der Schweiz. Das wird jetzt breit propagiert. Immer mehr Erlebnisparks buhlen um Publikum. Wer hat’s erfunden? Die Österreicher!

Sie heissen «Thrill Walk», «Flower Power Park», «Mooraculum» oder «007 Walk of Fame». Die Berge sind den Touristinnen und Touristen heutzutage nicht mehr genug. In der Schweiz entstanden in letzter Zeit immer mehr Erlebnisparks.

Dabei setzen viele Schweizer Bergdestinationen auf «Made in Austria», wie der Blick heute unter dem Titel «Diese Ösis bauen unsere Erlebnisparks» schreibt. Erlebniswelten seien heute ein Muss, sagt der Geschäftsführer des grössten Anbieters solcher Erlebnisinszenierungen in Europa – ein Österreicher.

Dort setzen die Hotspots schon länger auf den Trend Erlebnis. Wer im Wettbewerb um Sommergäste herausragen wolle, brauche eine klare Positionierung mit eigenem Storytelling. Die Schweiz hinke etwas hinterher, sei aber nun am Aufholen, sagt der Insider. Laut Zahlen des Blick scheinen sich die Investitionen in Erlebniswelten zu lohnen.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Balz Rigendinger

Leben Sie in einem Land, das den Vaterschaftsurlaub besonders grosszügig handhabt? Und konnten Sie vielleicht sogar selber davon profitieren?

Dann melden Sie sich. Wir würden gern über Ihre Erfahrungen und diesbezüglichen Ansichten berichten.

3 Kommentare
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© Keystone / Christian Beutler

Nun noch etwas in eigener Sache: Die Schweiz steuert auf eine Super-Abstimmung zu. Am 27. September geht es um neue Kampfjets, die Personenfreizügigkeit, aber auch um Papa-Ferien. Und genau dazu suchen wir Ihre Erfahrung und Ihre Meinung.

Leben Sie in einem Land, das den Vaterschaftsurlaub besonders grosszügig handhabt? Dann melden Sie sich. Wir würden gern über Ihre Erfahrungen und diesbezüglichen Ansichten berichten.

Hier in der Schweiz liegt ein Vorschlag auf dem Tisch, der bald schon heftig zu reden geben wird. Wenn jemand Papi wird, soll er zwei Wochen Ferien erhalten. Im Vergleich zu einigen anderen Ländern wäre das eine recht grosszügige Lösung. Andererseits gibt es aber zahlreiche Länder, die jetzt schon deutlich weiter gehen.

In Südkorea beträgt der bezahlte Vaterschaftsurlaub laut OECD ein ganzes Jahr. In Frankreich sind es 28 Wochen, in Schweden 14. Österreich und Deutschland gewähren 8 Wochen Ferien. Wenn Sie also in einem dieser Länder wohnen und vielleicht schon von einer längeren bezahlten Papa-Zeit profitieren konnten, dann schreiben sie uns: mailto:melanie.eichenberger@swissinfo.ch.

Wir freuen uns über Ihre Zuschrift und nehmen dann gerne mit Ihnen Kontakt auf, um einen Artikel zu schreiben.

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