
Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer
Wäre es nicht praktisch, wenn Sie bald wieder elektronisch wählen und abstimmen könnten? Vielleicht spielt das Coronavirus Ihnen den Ball zu. Wie das?
Herzliche Grüsse aus Bern

Die Coronakrise hat’s uns bewiesen: Auch die Schweiz kanns digital! Eine erneute Chance für das E-Voting?
Durch die Coronakrise wurde die vorwiegend analoge Demokratie Schweiz einem regelrechten Stresstest unterworfen: Eine verschobene Volksabstimmung, ausgesetzte Unterschriftensammlungen, abgesagte Parlamentssitzungen.
Zwar konnten die Sessionen später in einer grösseren Halle «Covid-konform» – und teuer – durchgeführt werden. Doch nun soll unter anderem die Möglichkeit eines Abstimmungssystems via Internet für die Parlamentsmitglieder geprüft werden.
Ein Politologe meint sogar, dass eine mögliche zweite Welle oder ähnliche Krise der elektronischen Stimmabgabe neuen Schwung verleihen könnte. Das sagte er gegenüber meinem Kollegen Jérôme Favre. Und die Auslandschweizer-Organisation stellt fest, dass E-Voting wieder auf «offenere Ohren» stösst.
- Der Artikel von Jérôme.
- Unser Artikel zur momentanen Corona-Situation in der Schweiz.
- Hier finden Sie die neusten Meldungen und Berichte von SRF News zum Thema CoronavirusExterner Link.
- Offizielle Informationen über das neue CoronavirusExterner Link auf der Website des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
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Endlich wieder Party machen! 💃🕺🏻 Doch Achtung: Verschiedene Arbeitgeber drohen bei fahrlässigem Verhalten mit Kündigung.
Am Anfang ging es fast schief: Sobald die Clubs in der Schweiz wieder öffneten, kam es zu mehreren so genannten Superspreader-Zwischenfällen. Einige Partygänger wurden positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Hunderte Gäste mussten in Quarantäne.
20 Minuten hat mit einem Clubbetreiber gesprochen. Der erzählt: Dutzende Gruppen hätten letztes Wochenende ihre Reservationen wieder abgesagt. Aus Angst vor Repressionen durch die Arbeitgeber.
Diese Drohung sei nicht aus der Luft gegriffen, bestätigt ein Arbeitsrechts-Experte: Fahrlässiges Verhalten in der Freizeit könne letztendlich zu einer Kündigung führen. Diese Meinung teilen nicht alle, aber lesen Sie doch weiter auf 20 Minuten…
- Der Artikel von 20 MinutenExterner Link.
- Ich habe heute einen kurzen Artikel über eine Umfrage der Universität Basel geschrieben: Auch nach den Corona-Lockerungen fühlen sich immer noch viele Schweizerinnen und Schweizer gestresster als vor der Pandemie.
- Aus Angst, den Job zu verlieren, verzichten diesen Sommer viele Menschen aus Serbien und Kosovo auf Ferien in ihrem Herkunftsland, wie Tamedia berichtetExterner Link.

Einige Länder müssen ihre Lockerungsschritte bereits wieder zurücknehmen. Wo steht die Schweiz im internationalen Vergleich?
Wer konnte das Coronavirus eindämmen? Wo kam es bereits zu einer zweiten Welle? Diese und andere Fragen beleuchtet heute die Neue Zürcher Zeitung in einem umfassenden Überblick mit interessanten Grafiken.
Die Schweiz und Deutschland schneiden dabei nicht schlecht ab. Die aktuellen Zahlen sind von jenen am Höhepunkt der Pandemie weit entfernt. «Eine zweite Welle droht zwar, aber im Gegensatz zu anderen Regionen hat sie die Länder noch nicht erfasst.»
Die NZZ zieht drei Lehren aus der Krise: Erstens wirken strikte Massnahmen, wenn sie früh und lange genug durchgesetzt werden. Zweitens zwang wirtschaftlicher Druck vor allem ärmere Länder zu verfrühten Lockerungen. Drittens: Das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung spielt eine wichtige Rolle.
- Der Ländervergleich mit Grafiken in der Neuen Zürcher ZeitungExterner Link (Paywall).
- Einen Ländervergleich mit interaktiver GrafikExterner Link bietet auch SRF News.
- Sind sie eher interessiert an den Fallzahlen in der Schweiz? Dann werden Sie hier fündig!Externer Link

Ferien in der Schweiz. Das wird jetzt breit propagiert. Immer mehr Erlebnisparks buhlen um Publikum. Wer hat’s erfunden? Die Österreicher!
Sie heissen «Thrill Walk», «Flower Power Park», «Mooraculum» oder «007 Walk of Fame». Die Berge sind den Touristinnen und Touristen heutzutage nicht mehr genug. In der Schweiz entstanden in letzter Zeit immer mehr Erlebnisparks.
Dabei setzen viele Schweizer Bergdestinationen auf «Made in Austria», wie der Blick heute unter dem Titel «Diese Ösis bauen unsere Erlebnisparks» schreibt. Erlebniswelten seien heute ein Muss, sagt der Geschäftsführer des grössten Anbieters solcher Erlebnisinszenierungen in Europa – ein Österreicher.
Dort setzen die Hotspots schon länger auf den Trend Erlebnis. Wer im Wettbewerb um Sommergäste herausragen wolle, brauche eine klare Positionierung mit eigenem Storytelling. Die Schweiz hinke etwas hinterher, sei aber nun am Aufholen, sagt der Insider. Laut Zahlen des Blick scheinen sich die Investitionen in Erlebniswelten zu lohnen.
- Der Artikel im BlickExterner Link.
- «Die Alpen sind eine Industrielandschaft»: Ein Historiker erklärt, wie eine Tourismusdestination entstand.
- Über die «Eventisierung» der Schweizer Alpen schrieb vorletztes Jahr auch die Schweizer Revue.
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Nun noch etwas in eigener Sache: Die Schweiz steuert auf eine Super-Abstimmung zu. Am 27. September geht es um neue Kampfjets, die Personenfreizügigkeit, aber auch um Papa-Ferien. Und genau dazu suchen wir Ihre Erfahrung und Ihre Meinung.
Leben Sie in einem Land, das den Vaterschaftsurlaub besonders grosszügig handhabt? Dann melden Sie sich. Wir würden gern über Ihre Erfahrungen und diesbezüglichen Ansichten berichten.
Hier in der Schweiz liegt ein Vorschlag auf dem Tisch, der bald schon heftig zu reden geben wird. Wenn jemand Papi wird, soll er zwei Wochen Ferien erhalten. Im Vergleich zu einigen anderen Ländern wäre das eine recht grosszügige Lösung. Andererseits gibt es aber zahlreiche Länder, die jetzt schon deutlich weiter gehen.
In Südkorea beträgt der bezahlte Vaterschaftsurlaub laut OECD ein ganzes Jahr. In Frankreich sind es 28 Wochen, in Schweden 14. Österreich und Deutschland gewähren 8 Wochen Ferien. Wenn Sie also in einem dieser Länder wohnen und vielleicht schon von einer längeren bezahlten Papa-Zeit profitieren konnten, dann schreiben sie uns: mailto:melanie.eichenberger@swissinfo.ch.
Wir freuen uns über Ihre Zuschrift und nehmen dann gerne mit Ihnen Kontakt auf, um einen Artikel zu schreiben.

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