

Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer
Die Aare in Bern ist 19,6 Grad warm. Als Wahl-Bernerin tummle ich mich im Moment in jeder freien Minute in, auf oder an unserem Fluss. Das Flussbaden, der Berner Nationalsport, ist für Ungeübte aber nicht ungefährlich.
Herzliche Grüsse und viel Spass bei meinem allerersten Briefing für Sie

Es ist Sommer. Ein spezieller noch dazu, indem viele Schweizerinnen und Schweizer auf eine Auslandsreise verzichten und sich bei sommerlichen Temperaturen in die heimischen Gewässer stürzen.
Davon gibt es zahlreiche in der Schweiz. Besonders beliebt ist dabei das Flussbaden. Nehmen wir das Beispiel der Aare: Wo sonst auf der Welt kann man durch die Landes-Hauptstadt schwimmen, sich am Anblick des Regierungsgebäudes erfreuen und sich zum Schluss lässig in den neuen Schwimmkanal im Marzili treiben lassen? Nirgends!
Aber Vorsicht: «Was in Flüssen lauert, bleibt oft im Trüben und obwohl sie bei normalem Wetter friedlich daher fliessen, haben sie etwas Unheimliches», schreibt die Aargauer Zeitung. Das haben zahlreiche Unfälle in verschiedenen Gewässern in der Schweiz am vergangenen Wochenende bewiesen.
Deshalb ist es wichtig, dass man sich vor dem Gang in oder auf einen Fluss gut informiert, die aktuellen Verhältnisse einschätzt und sich fragt, ob man ihnen gewachsen ist.
- Hier Externer Linkgeht es zum Bericht aus der Aargauer Zeitung.
- Das muss man beachten, wenn man in Flüsse baden geht: FlussregelnExterner Link
- Das ist die AppExterner Link, auf die viele Berner nicht nur im Sommer schwören.
- Bern ist in Sachen Flussbaden Vorbild für viele Weltmetropolen, wie die Berner ZeitungExterner Link schreibt. (Paywall)
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Es brodelte schon lange in der Gerüchteküche. Jetzt ist es offiziell: Der Sohn des weltweit bekannten Medienmoguls Rupert Murdoch soll bei der Basler Messegruppe MCH einsteigen. Wie das?
Die Messegruppe MCH Group mit Sitz in Basel ist nicht nur wegen Corona in finanzielle Schieflage geraten, seit einiger Zeit kämpft sie schon ums Überleben. Die Gruppe organisiert unter anderem die Art Basel und die Uhrenmesse Baselworld.
Letztere musste MCH auch für 2021 absagen, weil mehrere grosse Aussteller ausgestiegen sind. Und die grösste Kunstmesse der Welt Art Basel musste wegen der Corona-Pandemie ihre beiden Messen in Hongkong und in Basel in diesem Jahr ausfallen lassen. Das brachte die Gruppe definitiv in finanzielle Nöte.
Jetzt steigt die von James Murdoch geführte Gesellschaft Lupa Systems LLC als Aktionärin bei der MCH Group ein. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 3. August werde laut einer Mitteilung den Aktionären das Massnahmenpaket mit einer Kapitalerhöhung von 104,5 Millionen Franken vorgeschlagen.
Bemerkenswert ist der Einstieg, weil es im Vorfeld einige Vorbehalte gab gegenüber James Murdoch. Etwa wegen der politischen Gesinnung seiner Familie. Das Medien-Imperium der Murdochs umfasst etwa Fox News, der «Haus-TV-Kanal» von US-Präsident Trump, The Times of London und The Wall Street Journal.
- Der TagesanzeigerExterner Link berichtet (Paywall)
- Auch Cash Externer Linkhat darüber geschrieben.
- Die Art Basel löst in der lokalen Kunstszene der Schweiz nicht nur positive Gefühle aus. Dazu unser Bericht aus dem vergangenen Jahr.
- Laut Forbes ist Rupert Murdoch der 68. reichste Mensch der Welt.

Das dürfte nicht nur Sie, liebe Schweizerinnen und Schweizer in Frankreich, interessieren: Meine Kollegen haben mit dem französischen Botschafter über die Beziehung Schweiz-Frankreich und deren Zukunft gesprochen.
Diese ist im Moment rosig. Die beiden Nachbarn haben während der Corona-Krise eng zusammengearbeitet. Man hat sich etwa dabei geholfen, als Schweizer und französische Staatsangehörige aus stark betroffenen Corona-Region Wuhan ausgeflogen werden mussten.
Man hat sichergestellt, dass rund 30’000 französische Pflegekräfte als Grenzgängerinnen und Grenzgänger weiterhin in den Schweizer Spitäler arbeiten konnten. Und schliesslich hat man sich bei der Behandlung von Covid-19-Patienten ausgeholfen.
So harmonisch es in den vergangenen Monaten zwischen Frankreich und der Schweiz war, dürfte es aber nicht lange bleiben. Einige Störfaktoren sind nämlich in Sicht: Die Anschaffung von neuen Kampfflugzeugen für die Schweizer Luftwaffe, die Zukunft der Personenfreizügigkeit zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) sowie die Unterzeichnung eines Rahmenabkommens.
- Der Französische Botschafter stand meinen beiden Kollegen Katy Romy und Christian Raaflaub Red und Antwort.
- Während des Lockdowns haben meine Kollegen Marie Vuilleumier und Samuel Jaberg über die französisch-schweizerische Beziehung, die Leben rettet, geschrieben.
- Schauen Sie bei unserem Fokus «Die Schweiz pokert hoch in den Verhandlungen mit der EU» rein. Hier erhalten Sie viel nützliche Hintergrundinformation.

Seit vergangenem Montag gilt, wer aus einem der 29 Corona-Risikoländer in die Schweiz einreist, muss sich zehn Tage in Quarantäne begeben.
Diese Regelung kann aber kaum kontrolliert werden. Grund dafür sind die fehlenden Passagierlisten. Sie würden den Kantonen die Arbeit jedoch erleichtern.
Stefan Kuster vom Bundesamt für Gesundheit erklärte gestern: «Diese Listen bestehen. Sie könnten weitergegeben werden. Im Moment wird das aber noch nicht routinemässig vorgesehen.»
Die Selbst-Quarantäne beruht also vorläufig auf reiner Eigenverantwortung und Freiwilligkeit. Mit oder ohne Passagierlisten: Die Contact-Tracer stossen bei der Kontrolle von Personen, die aus Risikogebieten zurückkehren, sowieso schon an ihre Grenzen.
- Der Bericht Externer Linkdazu von den Kollegen von SRF.
- «Wer ist Schuld, wenn man nach den Ferien in Quarantäne muss?», fragt das Zofinger TagblattExterner Link.
- Hier ist die aktuelle Liste der Länder auf der Quarantäne-ListeExterner Link.
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