Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer
Der erste Schnee im Flachland kommt pünktlich zum ersten Dezember – das ist mal ein Wochenstart! Wenn da nur nicht diese ominöse Feier im Parlament gewesen wäre…
Herzliche Grüsse aus Bern
Party im Parlament sorgt für Ärger
Bundesrat Ueli Maurer wurde heute 70 Jahre alt. Er kriegte im Nationalrat viele Ballone und ein Geburtstagsständchen.
Zuvor trat eine Ländlerkapelle im Ständerat auf, zur Wahl des neuen Präsidenten der kleinen Kammer. Videoaufnahmen der beiden Events sorgten in den sozialen Medien für digitales Kopfschütteln.
In der Bevölkerung machen sich wirtschaftliche Sorgen breit, die Schweiz steht bei der Bekämpfung der Pandemie schlechter da als wir uns zugestehen wollen und die Familienfeier an Weihnachten fällt wohl ins Wasser: das ist ein ziemlich ungünstiger Zeitpunkt für solche Bilder. “Hey Parlament – einmal zusammenreissen, bitte!” schreibt der Tages-Anzeiger heute.
- Den Kommentar des Tages-Anzeigers finden Sie hierExterner Link.
- Auch auf watson.ch wurden die Events im Parlament thematisiert, inklusive zahlreicher Bilder und VideosExterner Link.
- Ein ziemlich lustiges “Best of” der politischen Karriere von Ueli Maurer machte heute watson.chExterner Link
Das sind die wichtigsten Themen der Wintersession
Die Wintersession hat begonnen. Wir geben Ihnen eine kleine Auswahl der ersten Debatten.
Ehe für alle
Früher als erwartet hat sich der Ständerat mit der Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zu beschäftigen. Die kleine Kammer hat die Vorlage grossmehrheitlich angenommen, jetzt muss das Gesetz zur Differenzbereinigung zurück in den Nationalrat.
- Alle Informationen rund um die “Ehe für alle” finden Sie auf SRF NewsExterner Link.
Bussen für Maskenverweigerer
Wer gegen die Maskenpflicht verstösst, soll gebüsst werden. Das war im Frühling der Fall, nun soll es nach dem Willen des Nationalrats wieder eingeführt werden.
- Dies und weitere Gesetzesanpassungen hat SRF NewsExterner Link zusammengefasst.
Keine Hilfe für Geschäfte
Es ist eine bittere Pille für Unternehmen: Der Nationalrat sagt Nein zum Covid-19-Geschäftsmietengesetz. Damit hätten Geschäfte, die wegen Corona-Massnahmen schliessen müssen, einen Teil-Mieterlass erhalten. Und das, nachdem die Konzernverantwortungs-Initiativeunter anderem mit dem Argument versenkt wurde, Arbeitsplätze in den KMUs zu schützen.
- Lesen Sie hier den Bericht von SRF NewsExterner Link.
Abstimmungen: So stimmte die fünfte Schweiz ab
In unserer Analyse bestätigt sich wieder mal das Bild der progressiven fünften Schweiz. Ginge es nach dem Wählerwillen der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer wären sowohl die Konzernverantwortungs- als auch die Kriegsgeschäfte-Initiative angenommen worden.
Die Beteiligung war mit 24,5 Prozent dieses Mal ausgesprochen tief – aber auch in der Schweiz stimmten weniger Leute ab. Die Themen schienen weniger zu bewegen als die Abstimmungen vom letzten September.
Zu reden gab vor allem die Tatsache, dass die Konzernverantwortungs-Initiative am Ständemehr gescheitert ist. Das kommt selten vor. Das doppelte Mehr von Volk und Ständen kennen jedoch auch andere Länder, wie wir in unserer Übersicht schreiben.
- Lesen sie hier die Analyse meiner Kollegin Pauline Turuban.
- Was es mit dem Ständemehr auf sich hat, hat Kollege Renat Kuenzi hier beschrieben.
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Raumfahrt: Die Privaten kommen
Elon Musk, Jeff Bezos, Richard Branson: Diese Multimilliardäre wollen in den Weltraum. Medienwirksam und mit einem grossen Sendungsbewusstsein inszenieren sie sich als Pioniere, die das All im Alleingang erobern wollen.
Es bestehen keine Zweifel: Der Weltraum ist wieder interessant geworden. Staaten wie Indien, Israel und China drängen in den Himmel. Und auch weitere Private, die nicht so viel Lärm machen.
Ob im Raketenbau, in der Telekommunikation oder für Ortungssysteme: Der technologische Fortschritt fordert immer neue Innovationen. Diese können Private oft schneller und besser erreichen. Eines ist sicher: Der Wettlauf um den Weltraum hat bereits begonnen.
- Lesen Sie hier den Bericht meines Kollegen Marc-André Miserez.
- Die Schweiz war schon früh bei der Entdeckung des Alls dabei, wie mein Kollege Andrea Tognina schrieb.
Heute für Sie: Unser erstes Adventsfenster
Dieses Jahr widmen wir unseren Adventskalender der Schweizer Kunst- und Kulturszene. Aufgrund der Corona-Krise litt sie heuer besonders – auf diese Weise wollen wir den Künstlerinnen und Künstler unseren Tribut zollen.
Den Start machen wir mit einem Blick über den Röstigraben: Eine Rockband, deren Vorgeschichte bereits vor 30 Jahren in den Lausanner Clubs begonnen hat. Und die bis heute mehrere Transformationen durchlief, bis sie ihren eigenen Sound fand. Viel Spass!
- Hier finden Sie unseren ersten Kulturtipp.
- Wollen Sie uns Künstlerinnen und Künstler aus Ihrem Kanton vorschlagen? Machen Sie das in unserer Umfrage!
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